Ein ruhiger Tag auf Ko Phi Phi…

Tag 189 // Eine sehr ruhige und angenehme Nacht haben wir wieder einmal in unserem Bungalow in der Sunset Bay verbracht. Um halb 10 gehen wir wie jeden Tag frühstücken. Es ist nicht mehr viel los hier. Alle anderen Urlauber sind früher dran als wir, sind voller Tatendrang und wollen unbedingt was erleben in ihrem Urlaub. Das können wir natürlich verstehen. Aber wir sind fertig mit Thailand. Nur mehr relaxen steht die letzten beiden Tage in der Sunset Bay und auf Ko Phi Phi auf dem Programm. Was gehen wir also heute an? Genießen wir mal die Spiegeleier, die Cocktailwürstel und das Toastbrot. Nach dem Frühstück bleiben wir wie immer sitzen und nutzen das W-Lan. Wir checken den Transfer mit der Fähre nach Ko Phi Phi, welcher am Freitag stattfinden wird. Da haben wir doch irgendwo einen Voucher in unseren Mails. Hmmm. Ahhja, da ist er. Den sollen wir unbedingt ausdrucken, sonst kann es sein, dass wir noch einmal bezahlen müssen. Na diesen Gefallen machen wir bestimmt niemanden. Natürlich drucken wir das aus. Das kann doch kein Problem sein hier. David geht mit seinem Anliegen gleich mal zur Chefin. Diese teilt David mit, dass sie keinen Drucker besitzt und es angeblich in der Stadt einen Copy-Shop gibt, wo wir das erledigen können. Also gut, auch kein Problem. Wir werden am Abend sowieso was Essen gehen, da geht das dann in einem Aufwaschen. Jetzt schreiben wir noch mit dem Hotel in Phuket, das wir für die letzte Nacht in Thailand gebucht haben. Ob wir früher einchecken können und ob sie eventuell einen Shuttle Service beim Hotel dabeihaben, ist unsere Anfrage. Oft werden hier Shuttle Dienste direkt von den Hotels angeboten, die noch um einiges günstiger sind, als wenn man sich ein Taxi nimmt. Die Antwort folgt sogar sehr prompt. No shuttle, no early check-in. See you soon. Na okay. Wissen wir das auch. Dann wird es das Taxi werden. Vom Rassada Pier bis zum Hotel sind es laut Google Maps 14 Minuten mit dem Auto. Das gehen wir bestimmt nicht zu Fuß. Also hätten wir mal einen groben Plan für die letzten Tage in Thailand und somit unserer Reise. Ein bisschen Wehmut macht sich schon bemerkbar. So schnell ist die Zeit vergangen. Jetzt ist es gar nicht lange her, dass wir es nicht realisieren konnten, dass jetzt die Weltreise beginnt. Und jetzt können wir es nicht realisieren, dass es schon wieder vorbei ist. Ein halbes Jahr ist echt genau gar nichts. Ja, wir wissen es eh…Mimimimimimimimi. Wir sind natürlich sehr froh und wir sehen es als ein großes Privileg, dass wir diese Reise überhaupt machen konnten. Bis kurz nach 12 Uhr sitzen wir beim Frühstückstisch. Danach begeben wir uns zum Bungalow. Wir chillen auf dem Balkon und endlich haben wir mal wieder richtig Lust auf eine Runde Schnapsen. David hängt Eveline gleich zwei Bummerl an. Das gibt es doch echt nicht. Genau jetzt, zum Ende unserer Reise geht es David auf einmal ganz leicht von der Hand. Eveline ist nicht sonderlich begeistert und widmet sich nach den zwei Bummerln ihren Büchern und Spotify. So verbringen wir den Nachmittag. Der Ventilator läuft durch und wir wechseln zwischen Bett und Balkon. Einige Leseproben für potentielle neue Bücher werden auf dem Kindle App genau studiert. Es gibt einfach so viel, das uns interessiert. Da wird man nicht so schnell fertig. Danach hören wir Musik und legen ein Nickerchen ein. Irgendwann ist es schließlich 17 Uhr. Ein sehr gemütlicher Nachmittag war das. Jetzt sollten wir uns aber mal ein bisschen bewegen, wegen der Thrombosen Gefahr warads. An einer Stelle fühlt sich David, als ob er sich schon wundgelegen hätte. Aber laut Eveline ist es nur ein Sonnenbrand vom Vortag. Passt, dann gehen wir mal in die Stadt. Wir haben uns schon lange nicht mehr massieren lassen. Aller guten Dinge sind ja bekanntlich drei. Und deswegen ist es heute noch einmal soweit. Maaasssssaaaaaaassch!!! Wir sind früher dran als sonst und die Sonne brennt noch ordentlich herunter, als wir losmarschieren. Im Ort angekommen, suchen wir nach dem Copy-Shop. Damit wir das mit der Fähre auch endlich abhaken können. Und wer jetzt glaubt, dass das eh ganz einfach sein müsste, einfach einen A4-Zettel auszudrucken, der täuscht sich. In der ganzen Stadt scheint es keinen Drucker zu geben. Wir fragen überall nach. Den besagten Copy-Shop gibt es natürlich nicht. Hätte uns auch gewundert. Aber nicht einmal in einem Touristeninformationszentrum kann uns geholfen werden. Geh bitttteeee. Nach einer Stunde werden wir bei einer Sportsbar endlich fündig. Hier kann man für 30 Baht pro Zettel was ausdrucken. Man muss es nur an die angegebene Mailadresse schicken. Es ist einiges los hier, deswegen trinken wir mal in Ruhe eine frische Kokosnuss und warten mal ab, bis die Dame Zeit hat, die den Drucker ihr Eigentum nennt. Gut, um den Voucher zu schicken, brauchen wir jetzt nur noch W-Lan. Die Dame bei der Sportsbar gibt uns ein Stück Pappendeckel, wo mit einem roten Edding der Zugang aufgeschrieben wurde. Natürlich funktioniert das genau gar nicht. Mit beiden Handys probieren wir es. Wir scheißen einfach drauf. Das muss doch bitte ausreichen, dass wir den Voucher als PDF am Handydisplay haben. Nach der Kokosnuss gehen wir wieder. Jetzt suchen wir uns einen Massagesalon. Erneut wird es ein anderer, als wo wir schon waren. Wegen der Abwechslung warads. Nichts ist los hier im Geschäft und wir sind die einzigen Kunden. Eine Aloe Vera Massage wird es für Eveline, David nimmt heute wieder eine Rücken- und Schultermassage. Dann schauen wir mal, was diese Ladies hier so draufhaben. Nach einer halben Stunde sind wir fertig. Es war ganz okay, aber wahrscheinlich die schlechteste unserer drei Massagen. Als wir bezahlen, sieht David den fetten W-Lan Router an der Wand. Bezahlen können wir außerdem mit VISA. Die sind gut ausgestattet hier, die Damen. David fragt, ob wir das W-Lan benützen dürfen. Somit könnten wir das PDF doch noch an die besagte Mailadresse mit dem Druckeranschluss schicken. Mit dem iPhone geht mal nichts, doch mit Evelines chinesischem Android kommen wir schließlich rein in das drahtlose Netz der Massage Damen. Das hatten wir schon öfter auf der Reise. Entweder das iPhone hat nicht funktioniert oder das Android. Bei den diversen Wifis auf diversen Campingplätzen war das immer wie eine Lotterie. Egal jetzt. Schnell verschicken wir noch das Mail und bedanken uns höflich. Natürlich gehen wir jetzt noch retour zum Ort, wo der Drucker steht. Das Girlie sitzt noch da und hat unser Mail bekommen. Sie druckt den Zettel aus. Ziemlich schief eigentlich. Und kassiert dafür 30 Baht. Das wird uns reichen. Hätten wir das endlich erledigt. Jetzt gehen wir was essen. Ein Lokal ist uns gestern schon ins Auge gestochen, wo wir unser heutiges Abendessen zu uns nehmen wollen. Wir wissen jetzt den Namen nicht mehr. Okay, wir schauen schnell auf der Rechnung nach. Ja, das ist es. Charlie’s Kitchen und Bar. Es befindet sich gleich neben der Grand PP Arcade, wo wir schon waren und wo es außerordentlich gut geschmeckt hat. Wir bestellen eine Tom Yam Suppe, die wir wieder gemeinsam essen. Danach gibt es ein Stir Fried mit Shrimps für Eveline und einen Thai Seafood Salat mit Knoblauchbrot für David. Die Portionen sind ziemlich klein und es fehlt unserer Meinung nach ein bisschen an Würze und sogar Schärfe. Aber wir werden so halbwegs satt. Jetzt haben wir aber noch Platz für eine spezielle Nachspeise, die Eveline schon seit unserer Ankunft hier in Thailand nicht mehr aus dem Kopf geht. Mango Sticky Rice heißt das Gericht der Begierde. Das hat sie schon mal vor ein paar Jahren ebenfalls hier in Thailand gegessen und es soll einfach göttlich sein. Davon will sich natürlich auch David jetzt überzeugen, ob das wirklich so geil ist. Wir bestellen es, weil das Lokal es noch dazu auf der Karte hat. Und Eveline hat wie immer recht, es schmeckt wirklich verdammt geil. Wir werden nicht enttäuscht. Ein herrlicher Abschluss. Wir bezahlen und verlassen zufrieden das Lokal. Eigentlich ist das heute unser letzter Abend hier im Ort auf Ko Phi Phi. Morgen Abend werden wir die Sunset Bay nicht mehr verlassen am Abend, weil uns die Chefin ein Abendessen zubereiten wird. Das haben wir am ersten Tag unserer Ankunft so ausgemacht. Deswegen schlendern wir jetzt noch ausgiebig durch die Gassen. Und weil wir noch Platz haben und noch immer Lust auf etwas Süßes, genehmigen wir uns eine Ice-Cream Roll. Das schaut sehr interessant aus, wie das zubereitet wird. Eine Masse aus Joghurt und Früchten wird auf einer Eiskalten Platte zergatscht und dann ganz flach ausgestrichen. Anschließend wird die flache Masse mit einer Spachtel von der kalten Platte geschabt und so entstehen die Eiscreme Röllchen. Diese werden dann noch mit diversen Toppings verziert und fertig ist die Kalorienbombe. Aber es schmeckt ziemlich edel, muss man schon sagen. Ein bisschen wie Frozen Joghurt, oder so ähnlich. Eine letzte Runde drehen wir noch am Strand, wo erneut die Feuershow gezeigt wird. Haben wir Alles schon gesehen, deswegen gehen wir jetzt heim. Wieder am Strand entlang, obwohl die Low Tide heute nicht ganz so low ist. Dann folgt nur mehr der übliche Ablauf eines jeden Abends, nämlich Internet, Bungalow, Tagesberichte, Bett. Sehr gemütlich ist es hier in Thailand. Wir könnten es noch ewig aushalten…
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Der tägliche Weg am Abend in die Stadt…

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Fresh Coconut…

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Hier einen Zettel auszudrucken ist gar nicht so einfach…

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