Tag 162 // Wir haben sehr gut geschlafen. Die Nacht war sehr ruhig. Keine Zwischenfälle. Eveline war mit Ohropax und Schlafmaske ausgestattet. Alles fein. David konnte zwar unser Haustier einige Male hören, doch wir bekamen dieses nicht zu Gesicht. In der Nacht begann es dann plötzlich zu regnen. Dieser hielt bis zum Sonnenaufgang an. Also blieben wir liegen. Kein Sonnenaufgang heute. Wir haben ja noch ein paar Tage vor uns. Da wird es dann schon mal passen. Vesa schreit schon zum Frühstück. Es ist 8 Uhr. Es regnet noch immer ganz leicht. Es gibt auch heute wieder Porridge mit Papaya und Bananen. Der Kaffee wird auch schon serviert. Natürlich von der braven Martha. Nach dem Frühstück telefoniert David wieder einmal mit seinen Eltern. Eveline liest derweil auf unserer Terrasse. Vesa bittet David, dass er ihm beim Losbinden von 2 Bojen hilft. Die will er herrichten und heute noch in der Bucht befestigen, damit er immer genau sehen kann, wie gerade der Wasserstand ist. Kein Problem, das erledigen wir doch mit Leichtigkeit. Solange wir nicht rausschwimmen und die Boje im Meer verankern müssen. Vesa ist zufrieden. Wir verbringen den restlichen Vormittag mit den Fotos und dem Blog auf unserer Terrasse. Einige Dinge werden erledigt. Der Zahnarzt aus Neuseeland hat sich auch wieder gemeldet. Das mit der Versicherung hat jetzt doch geklappt, wir bekommen unser Geld direkt vom Zahnarzt rückerstattet. Na bitte. Wäre das auch erledigt. Das Wetter ist heute nicht besonders gut. Es ist bewölkt. Wir warten ab, ob es eventuell besser wird im Laufe des Tages. Dann könnten wir nämlich schnorcheln gehen. Zu einem Riff, gleich 3 Kilometer von unserer Bucht entfernt. Zur Mittagszeit winkt uns der alte Häuptling zu sich rüber. Er hat einen Teller voll mit Essen vor sich stehen. Den will er jetzt mit uns teilen. Ein kleines Tellerchen, wo normalerweise die Räucherspiralen drauf verbrennen, sollen wir im Meer abwaschen und ihm dann bringen. Das machen wir. Jetzt teilt er sein Essen auf beide Teller auf. Wir bekommen die Hälfte. Immerhin auf dem frischen Teller. Das Mittagessen schmeckt sehr gut. Wir hätten eigentlich nichts gebraucht, aber wir wollen nicht nein sagen. Wieder gibt es Brotfrucht und noch eine andere Frucht. Wir glauben es handelt sich dabei um eine Eggplant Fruit. Sehr wohlschmeckend auf jeden Fall. Wir bedanken uns mit zwei Riegeln Whittaker’s „Hokey Pokey“ Schokolade. Er ist ganz begeistert. Als wir dann in der Ferne ein Fischerboot sehen und Eveline das Fernglas auspackt, ist er noch viel mehr begeistert. Wir leihen ihm es für eine Weile. Dann will er noch die Drohnenfotos von gestern sehen. David holt mal gehorsam das MacBook und startet die Vorführung. Jetzt ist er extrem begeistert. Es gefällt ihm. Uns gefällt es auch. Ein amüsanter Tag. So vergeht die Zeit. Wir sind tiefenentspannt. 4 Deutsche Burschen kommen dann noch angereist. Jo holt diese, wie auch schon uns damals, mit dem Boot vom Seabus ab. Somit wäre die UNO Runde wieder um ein paar Spieler erweitert. Wir kümmern uns danach noch um den Tagesbericht und warten nur mehr auf das Abendessen. David macht es sich in der Hängematte vor der Hütte gemütlich. Irgendwann kommt dann Jakob daher und meint, dass wir jetzt gleich starten und eine Schnorchel Tour machen könnten. Direkt beim Riff vor unserer Bucht. Jo wäre bereit. Er würde noch was essen und dann könnte es auch schon losgehen. „Swimming With Sharks“ nennt sich der Ausflug eigentlich. Wenn man Glück hat, kann man nämlich harmlose Riff Haie erblicken. Okay. Nach kurzer Überlegung entscheiden wir uns für die Teilnahme. Es ist bewölkt heute. Trotzdem benutzen wir SPF 50+ Sonnencreme. David trägt zusätzlich noch ein T-Shirt zum Schnorcheln. Wir wollen uns keinen Sonnenbrand mehr holen. Nachdem wir uns noch Flossen gecheckt haben, hüpfen wir rein ins Boot und schon tuckern wir in Richtung offenes Meer zum Haus-Riff. Dort gleich rein ins Wasser. Jo bleibt am Boot. Sein Sohn, dessen Name wir auch noch nicht wissen, begleitet uns ins Wasser. Wir nennen ihn einfach den jungen Jo. Er ist zusätzlich noch mit einem Speer und zugehöriger Abschussvorrichtung ausgestattet. Außerdem trägt er eine Plastikflasche mit Wasser mit sich. Durch Schütteln dieser unter Wasser sollen die Haie angelockt werden. Wir sind gespannt, ob das was bringen wird. Das Riff ist auf jeden Fall wirklich unglaublich schön. Das beste Schnorchel Erlebnis bis jetzt auf unserer Reise. Wir sehen die unterschiedlichsten Fische und Korallen in allen Farben und Variationen. Seeanemonen, Lobster, Seegurken und sogar eine schwarz-weiß gestreifte Wasserschlange. Bei der Wasserschlange hatten wir kurz Schiss. Das Exemplar war nicht gerade klein. Aber sie hat sich dann nicht in unsere Nähe gewagt. Der Junge Jo ist ein ziemlich guter Schwimmer und Taucher. Er speert einen Fisch nach dem anderen und taucht ziemlich tief und lange. Jakob und David dürfen das auch probieren. Aber leider ohne Jagderfolg. Aber wir sind auf den Geschmack gekommen und werden auf jeden Fall noch eine extra Spearfishing Tour machen in den nächsten Tagen. Das Wasser ist sehr warm. Eine gute Stunde sind wir beim Riff unterwegs. Haie sehen wir leider keine. Aber das macht nichts. Ein super Erlebnis. Wir klettern wieder ins Boot und fahren an Land. Eine perfekte Tour. Das war sehr fein. Es beginnt jetzt leicht zu regnen. Wir schmeißen uns gleich unter die Dusche und relaxen dann ein wenig vor der Hütte. Kurz vor 7 Uhr gibt es Abendessen. Währenddessen geht die Sonne unter und der Sonnenuntergang ist einfach unglaublich schön. So extrem rot. Unglaublich diese Farben. Heute gibt es Fisch. Dazu wieder Brotfrucht und Kürbisgemüse. Zusätzlich werden die Fische, die der junge Jo heute gefangen hat, ebenfalls serviert. Einfach als Ganzes frittiert. Vorher natürlich schon noch ausgenommen. Aber sonst im Ganzen frittiert. Ein sehr gutes Abendessen. Es schmeckt uns wieder einmal sehr gut. Nach dem Abendessen werden die 4 Neuankömmlinge von Vesa in der Runde begrüßt. 4 junge Burschen aus Deutschland. Auch heute spielen wir natürlich wieder UNO. Was sonst? Die beiden Pariser Sanjeen und Scarlett haben heute schon ihren letzten Abend in der Sunrise Lagoon. Deswegen werden ein paar extra UNO Runden von Vesa angeordnet. Bis zum bitteren Ende wird da gespielt. Ein Spiel dauert sogar einmal 24 Minuten. Kurz vor 21 Uhr ist schließlich Schluss. Alle begeben sich zu ihren Hütten. Heute gehen wir mal früher schlafen. Um 22 Uhr liegen wir im Bett. Gute Nacht, Sunrise Lagoon…

Ein herrliches Riff – gleich vor unserer Bucht…

Ein paar bunte Fische können wir sehen…

Der junge Jo ist Profi im Speerfischen…

Sonnenuntergang in der Sunrise Lagoon…