Tag 158 // Die Nacht im Shakespeare Hotel war ziemlich laut. Die Brauerei, inklusive Hotel, ist nämlich gleich neben der Partymeile gelegen. Und es war Samstagnacht. David hat gut geschlafen, Eveline nicht so besonders, sie wird in der Nacht mehrere Male wach. Frühstück haben wir im Hotel keines dabei. Darum kümmern wir uns extern. Unser Flug nach Nadi auf den Fidschi-Inseln geht um 14 Uhr. Wir haben also rein theoretisch keinen Stress. Gleich neben dem Hotel befindet sich ein kleines Lokal, das Sunflower Cafe. Wir gehen 20 Meter über die Straße und sind auch schon da. Das Lokal ist voll besetzt. Nur ein Platz für 2 Personen ist noch frei. Perfekt für uns. Die nette Kellnerin weist uns gleich zu Beginn auf eine eventuell längere Wartezeit hin. Kein Problem, wie wir versichern. Wir bestellen ein Paleo Frühstück für Eveline und Bacon & Eggs für David. Dazu jeder einen Cappuccino. Während der längeren Wartezeit bekommen wir auf Kosten des Hauses einen Schoko Brownie als Vorspeise. Auch nicht schlecht. Nachdem wir unser herrliches und letztes Frühstück in Neuseeland genossen haben, verlassen wir das Lokal wieder und erledigen den Check Out im Shakespeare Hotel. Unser Gepäck haben wir zuvor schon hinter der Bar deponiert. Das Zimmer ist längst geräumt. Keine Zeit mehr verlieren. Wie kommen wir jetzt zum Flughafen? Mit dem Sky Bus. Dieser fährt einen Häuserblock weiter alle 10 Minuten vorbei. Ein edles Service. Aber natürlich nicht kostenlos. Unsere letzten NZD wollen wir noch aufbrauchen und haben die Summe für den Bustransfer genau abgezählt mit. Mit vollem Marschgepäck kommen wir zur Haltestelle und der Busfahrer legt bei einer sowieso roten Ampel noch eine Bremsung hin, um uns gerade noch einsteigen zu lassen. Sehr nett von ihm. Die genau abgezählte Summe reicht dann natürlich nicht. Wenn man Cash bezahlt, ist es teurer. Auch interessant. Daher kaufen wir die Tickets jetzt erst im Bus noch schnell online. Internet haben wir noch genug und der Empfang passt auch. Im Sky Bus gäbe es außerdem freies W-Lan. Die Tickets sind schnell gekauft und bei der nächsten Haltestelle zeigen wir dem indischen Driver die erstandenen Tickets auf dem Handydisplay. So geht es auch. Das restliche Bargeld müssen wir jetzt noch am Flughafen loswerden. Eveline wird bestimmt noch ein paar schöne Sachen finden. Die einstündige Fahrt zum Flughafen ist sehr gemütlich und vergeht sehr schnell. Beim sehr überschaubaren Terminal in Auckland erledigen wir wie gewohnt die Gepäckaufgabe. Danach sehen wir uns ein wenig um. Eveline schmeißt die restlichen Postkarten in einen Briefkasten und wir shoppen noch ein neues USB Kabel und Whittaker’s Schokolade. Dann geht es auch schon rein in den Airbus von Fiji Airways. Nicht mehr das neueste Modell, aber in Ordnung. Fast 3 Stunden werden wir jetzt in der Luft sein. Das Bordentertainment ist auch nicht gerade das Beste. Besonders die Qualität der Bildschirme ist nicht zufriedenstellend. David schaut deswegen eine heruntergeladene Serie auf Netflix. „Godless“ steht jetzt auf dem Programm. Eveline schaut Meg. Endlich. Ideal, um sich für die Schnorchel und Bootsfahrten auf Fidschi einzustimmen. Das Essen auf diesem Flug ist ganz in Ordnung, obwohl wir nicht besonders hungrig sind. Aber ein wenig snacken geht immer. Flugzeugessen halt. „Chicken? Yes you want the chicken?“ Als wir schließlich in Nadi landen, sind wir wieder einmal die Letzten, die den Flieger verlassen. Nur nicht stressen, hier auf Fidschi. Beim Aussteigen aus dem Flieger trifft uns fast der Schlag. 33 Grad und extreme Luftfeuchtigkeit. Wie frisch aufgegossen. Gleich geht es wieder rein in die klimatisierte Ankunftshalle. Ein kurzer Passcheck, ein Stempel und dann holen wir schon unser Gepäck. Alles da. Das ist fein. Dieses wird dann bei der Zollkontrolle noch einmal durchgescannt. Und was neu ist: Wir müssen hier die Drohne registrieren. Ein A4 Zettel muss ausgefüllt werden. Sehen will das kleine Fluggerät niemand. Sonst keine Hindernisse. Bei Ausgang kaufen wir uns jetzt noch gleich eine Vodafone SIM Karte, damit wir auf der Insel nicht komplett von der zivilisierten Welt abgeschnitten sind. So, alles erledigt. Jetzt müssen wir nur mehr irgendwie zum Hotel kommen. Bus? Nein, besser nicht. Davon wird uns beim Infoschalter abgeraten. Wir sollen besser ein Taxi nehmen, wegen unserem Gepäck. Zufälligerweise steht auch schon eines parat und der Taxler wartet auch schon neben dem Infoschalter auf uns. Na gut, dann tun wir was für die Wirtschaft. Eine halbe Stunde cruisen wir bis zum gebuchten Hotel. Dort checken wir gleich ein. Viel scheint hier nicht los zu sein. Ein schönes Hotel. 4 Sterne. Da haben wir uns aber was gegönnt. Denken wir zumindest nach dem ersten Eindruck in der Lobby. Unser Zimmer befindet sich im Erdgeschoß. Wir schlafen hier, weil wir morgen um 8 Uhr die Fähre auf unsere Insel nehmen müssen. Und die Ablegestelle dieses „Seabus“ liegt nur einen Kilometer von diesem Hotel entfernt. Als wir das Zimmer betreten, trifft uns erneut fast der Schlag. Es riecht extrem nach Toilettenchemikalien und die Klimaanlage ist auf „Antarktis“ gestellt. Na sehr leiwand. Wir stellen mal alles ab und verlassen das Zimmer gleich wieder. Schauen wir uns mal im Ort um. Hier ist genau gar nichts los. Wie ausgestorben. Kein schöner Ort. Überall liegt Müll auf der Straße und die Leute lungern herum. Man merkt, dass wir in einer ganz anderen Welt gelandet sind. Unsere Runde ist schnell wieder beendet. Wir beschließen, das Abendessen im Restaurant des Hotels zu uns zu nehmen. Wir nehmen dort Platz und das freundliche Personal kümmert sich sofort um uns. Wir bestellen zwei Pizzen. Jeder nur eine, eh klar. Eine Margaritha für Eveline, eine Meat Lovers für David. Dazu eine Flasche Fiji Water. Was anderes gibt es hier eh nicht. Ein gemütliches Abendessen. Wir freuen uns sehr, hier auf Fidschi sein zu können und lassen trotzdem noch unsere Neuseelandreise gemütlich Revue passieren. Danach begeben wir uns aufs Zimmer und verbringen einen gemütlichen restlichen Abend. Eveline telefoniert noch mit Berni, Steffi und ihren Großeltern. Wir schauen noch ein paar Serien auf Netflix und gehen dann bald schlafen. Morgen reisen wir weiter. Wir haben keine Ahnung, was uns auf der Insel erwarten wird. Aber auch das wird bestimmt ein weiterer interessanter Abschnitt unserer Reise werden…

Gut gelandet in Nadi…