Ein gemütlicher Tag in Christchurch…

Tag 121 // Die erste Nacht in Neuseeland war sehr bequem und erholsam. Wir haben sehr gut geschlafen in der bescheidenen Behausung von Noelene. Kurz nach 9 Uhr stehen wir auf und machen uns: Kein Frühstück. Das hat Noelene nämlich schon für uns hergerichtet. Wir müssen nur mehr den Toaster einschalten und das Wasser für die Eier zum kochen bringen, welche schon vorbereitet in einem kleinem Topf auf dem Ofen stehen. Die Frühstücksteller stehen schon seit gestern Abend auf dem Tisch. Sehr fein ist das. Help yourself! Feel like home. More than welcome! Na bitte, danke. Dann helfen wir uns gerne selbst. Danke Noelene. Ein nettes Frühstück. Was gehen wir heute an? Wir laden mal ein paar Apps herunter für die weitere Reise durch Neuseeland. Um halb 12 verlassen wir dann endlich die Unterkunft in Richtung Christchurch Art Gallery. Wir können, wie schon mal erwähnt, zu Fuß bis in die Innenstadt gehen. Das machen wir auch. Sogleich finden wir die Art Gallery und schauen mal rein. Der Eintritt ist frei. Die Taschen muss man abgeben. Wir haben wie immer einen Daypack dabei. Der ist ganz praktisch, schon alleine wegen der beiden Kameras. Heute haben wir noch dazu Fahrradhelme mit dabei. Warum, dazu kommen wir dann gleich noch. Jetzt sind wir also in der Art Gallery. 2 Stockwerke mit moderner Kunst. Sehr schön und ruhig ist es hier. Ungefähr 1,5 Stunden verbringen wir zwischen modernen Gemälden und diversen anderen Ausstellungsstücken. Ganz nett. Wir sind nach dem Besuch der Ausstellung ziemlich entspannt. Sogar noch entspannter, als sonst eh schon. So. Jetzt kommen wir zum Grund für die Mitnahme der Helme. Noelene hat uns diese geborgt. Die lagen einfach so in unserem Zimmer. Vor der Art Gallery stehen nämlich Lime Elektro Scooter herum. Die stehen eigentlich überall in Christchurch auf den Gehwegen, den Parks, vor den Lokalen und überhaupt überall sonst noch. Dort wo sie jemand anderer abgestellt hat. Entsperren kann man diese per App. Man registriert sich online direkt über die App und hinterlegt auf dem Profil auch seine VISA. Oder man kauft sich per anderer Zahlungsmethode ein Guthaben. Auf jedem Roller befindet sich ein QR Code. Diesen scannt man mit Hilfe der App und kann so den gewünschten Roller entsperren. Per GPS weiß man ganz genau, wo sich freie Roller befinden und sogar welchen Akku-Ladezustand diese gerade haben. Roller mit einem sehr niedrigen Akkuzustand kann man erst gar nicht mehr entsperren. Hat man die Fahrt beendet, stellt man den Roller an irgendeiner sicheren Stelle beim Ziel ab und beendet die Fahrt auf dem App. Somit wird der Roller wieder für den nächsten Benutzer freigegeben, die Fahrt wird zusammengefasst, fertig abgerechnet und schlussendlich wird die VISA belastet. Auf dem App kann man im Nachhinein alle seine Fahrten zusammengefasst sehen und nachvollziehen. Soweit, so gut. Und weil wir brav sind und auf uns aufpassen, verwenden wir natürlich Helme für den geplanten Ride durch die Stadt. Wo wollen wir eigentlich hin mit den Rollern? Egal, fahren wir einfach mal los. Kurz werden die Dinger auf dem großen Platz vor der Art Gallery ausprobiert. Die gehen ziemlich gut. Eine Handbremse hat man vorne. Und mit dem Daumen gibt man über einen kleinen Hebel Stoff – oder in diesem Fall Strom. Los geht’s. Wir fahren die Gleise der Bim entlang. Die fährt nicht mehr so oft und man sieht einiges, wenn man sich an diese Route hält. Bei einem H&M halten wir schließlich und stellen die Roller ab. Das funktioniert echt prima. Kostet zwar mehr wie eine Busfahrt, ist aber auf jeden Fall schneller, direkter und macht mehr Spaß. Eveline shoppt ein paar neue Shirts. David Sneaker Socken und eine Sporthose. Hätten wir das auch erledigt. Jetzt haben wir Hunger. Gegenüber befindet sich noch ein Einkaufszentrum. Ein neues Notizbuch brauchen wir auch noch, um täglich unsere Ausgaben einzutragen. Das alte ist nämlich schon voll. Auch hierfür finden wir etwas Passendes in einem kleinen Shop. Ähnlich wie ein Tedi bei uns. Dann geht es zum Hachi Hachi. Gesundheit. Ein japanisches Sushi Lokal mit Selbstbedienung. Eigentlich aufgebaut wie ein Fast Food Restaurant. Wie ein McDonalds, nur dass es halt alle möglichen Variationen von Sushi und Ramen gibt. Sehr edel auf jeden Fall. Das ist genau unser Geschmack. Wir schlagen zu. Es ist schon Nachmittag und in dem Lokal ist nicht besonders viel los. Deswegen essen wir gleich vor Ort. Sehr gut hat uns das geschmeckt. Das müssen wir uns auf jeden Fall merken und wir können es nur weiterempfehlen. Vor dem Hachi Hachi schnappen wir uns die nächsten Elektro Roller. Und dann geht es auf direktem Weg zu den Christchurch Botanic Gardens. Die sollen laut Lonely Planet ebenfalls sehr sehenswert sein. Es ist übrigens ziemlich frisch heute. Es scheint zwar die Sonne, aber es weht ein kaltes Lüftchen. ‚S richtige Weda zum vakühn. Vor dem Eingang zum botanischen Garten stellen wir die Roller ab und gehen zu Fuß weiter. Auch hier ist der Eintritt frei. Der botanische Garten gleicht auch eher einem Park. Die Leute liegen hier auf den Wiesen herum und auf dem ruhigen Bach, der durch den Garten fließt, fahren die Menschen mit Kajaks auf und ab und es gibt sogar Gondeln mit mehreren Passagieren, ähnlich wie in Venedig. Wir gehen alles zu Fuß. Bootsfahrten haben wir mittlerweile zur Genüge gemacht. Ein wunderbarer Garten, herrlich angelegt. Besonders der riesige Rosengarten hat es Eveline besonders angetan. David riecht halt auch ein paarmal an diversen Exemplaren. Eine gute Stunde gehen wir in diesem botanischen Garten spazieren. Um ca. 17 Uhr suchen wir uns wieder den Ausgang und per App die nächsten Roller. Mit diesen fahren wir jetzt bis zur Unterkunft retour. Ein edler Ride. 5 Sterne vergeben wir danach für dieses Erlebnis auf dem App. Direkt vor Noelenes Haus stellen wir die Roller ab. Davids Handy ist schon schwach und das App kann die Fahrt nicht mehr abschließen. Akku leer. Er holt sich vom Zimmer sein Akkupack und als er wieder draußen beim Roller ist, sind schon die nächsten Fahrgäste an den Rollern interessiert. Das geht echt schnell. Sogar hier 10 Minuten von der Innenstadt entfernt. Wer hätte das gedacht. Als wir schließlich wieder in unserem Zimmer ankommen, heißt uns Noelene schon willkommen. Wir müssen jetzt gleich ein Achterl Weißwein mit ihr trinken. Der Wein ist echt gut. Wir erzählen ihr, wie unser Tag war und anschließend erzählen wir alles noch einmal über unsere Reise und was wir eigentlich so von Beruf machen. Das hat sie seit gestern nämlich leider schon wieder vergessen. 78 wird sie heuer übrigens. Sie ist auch heute wieder begeistert von unserem bisherigen Trip und unseren weiteren Plänen. Den restlichen Abend verbringen wir mit den Tagesberichten und der weiteren Planung unserer Route für die Südinsel. Morgen holen wir unseren Camper. Wir sind schon sehr gespannt darauf. Ein wunderbarer Tag war das heute wieder…
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In der Christchurch Art Gallery…

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Im Rosengarten des Christchurch Botanic Garden…

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Gut vor der Unterkunft angekommen mit dem Lime Roller…

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Noelenes Häuschen – Unsere Unterkunft in Christchurch…

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