Tag 115 // Die letzte Nacht im Jucy Camper. Haben wir also auch diesen Abschnitt unserer Reise schon wieder hinter uns. Die Zeit ist sehr schnell vergangen. Wir stehen um 8 Uhr auf und machen uns ein letztes Camper Frühstück in Australien. Heute gibt es eine Eierspeise mit Parmesan und schwarzem Toastbrot. Mit nur einem Ei. Zwei Eier hatten wir noch. Aber eines wollte lieber auf den Boden in den Dreck fallen und zerspringen, als von uns gegessen zu werden. Also macht David die Eierspeis mit nur einem Ei und einem halben Block Parmesan. Deswegen wird das dann eher ein Raclette, als eine Eierspeis. Schmeckt aber auch ziemlich geil. Dazu das übliche Joghurt-Müsli. Wir lassen uns Zeit. Heute stresst uns Nichts. Der Tagesplan: Nach Maroubra fahren und dort bei der neuen Airbnb Unterkunft das Gepäck abladen. Danach den Jucy Camper retour bringen und mit den Öffis wieder zur Unterkunft retour fahren. Soweit die groben und notwendigen Eckpunkte. Nach dem Frühstück waschen wir das Geschirr und verstauen alles sorgfältig im Kofferraum des Jucy. Unsere übrigen Gaskartuschen verschenken wir an andere Camper. Wir haben sie ja selbst damals in Cairns geschenkt bekommen. Also gleich mal weitergeschenkt. Unsere heutigen Nachbarn freuen sich zumindest ein kleines bisschen darüber. Dann räumen wir an Ort und Stelle den Jucy aus und packen alles in unsere Rucksäcke. Alles wird für die Ablieferung der Rucksäcke und die Rückgabe des Campers fertig gemacht. Einen ramponierten Campingsessel lassen wir bei den Müllcontainern am Campground zurück. Um 10:30 Uhr verlassen wir den KCC Campground in Katoomba und navigieren Richtung Maroubra. Um 13 Uhr wird unser Gastgeber erst zu Hause sein. Das haben wir so abgemacht. Früher gibt es keinen Baggage Drop Off. Nach 2 Stunden Fahrt kommen wir mal in die Nähe der Unterkunft. Wir haben noch ein wenig Zeit, deswegen steuern wir mal die nächste Tankstelle inklusive 7 Eleven an. Dort betanken wir schon mal den Jucy für die Rückgabe und laden ebenso unsere Opal Karten auf. Diese Karten für die Öffis haben wir schon in Cairns bekommen, von unseren damaligen Camper Nachbarn, die diese nicht mehr benötigten. Die Karten kann man mit Geld aufladen und dann damit dann ganz entspannt mit den Öffis fahren. Man braucht dann kein Bargeld mehr und der Betrag für die Strecke wird automatisch abgebucht. Das erledigen wir also alles jetzt gleich mal. Funktioniert problemlos. Erledigt. Auf geht’s zum Airbnb Quartier. Google Maps navigiert uns zur richtigen Straßenecke in der Maroubra Road. Wir parken uns mal ein. Dann gehen wir die restlichen 100 Meter bis zur Haustüre. Das müsste es sein. Tür 3. Um genau Punkt 13 Uhr klopfen wir an die Tür. Andrew öffnet uns. Wir sind richtig. Wir stellen uns vor und er bittet uns herein. Er wirkt ein bisschen außer Atem und gestresst. Er ist selbst erst vor 10 Minuten nach Hause gekommen von einem Urlaub bei seiner Familie. Und im Moment ist er gerade noch dabei, die Wohnung zu putzen und unser Zimmer herzurichten. Wir geben ihm gleich zu verstehen, dass wir keinen Stress haben und er sich doch auch keinen machen soll. Wir stellen mal unsere kleinen Rucksäcke ab und gehen zum Jucy, um die großen Rucksäcke zu holen. Einen Schlüssel hat uns Andrew gleich bei der Ankunft in die Hand gedrückt. Nachdem wir auch die großen Rucksäcke in der Wohnung abgestellt haben, beginnt Andrew gleich mit der Führung durch die Wohnung. Er ist immer noch außer Atem, der Arme. So groß wäre die Wohnung dann gar nicht. 75 qm ungefähr. Zwei Zimmer. Eine Küche, ein Bad, ein Wohnzimmer. Ganz gemütlich schaut es hier aus. Andrew ist offenbar Fan von den Foo Fighters und von Science-Fiction Filmen. Zahlreiche Plakate und Flyer diverser Auftritte unterschiedlichster Bands in Australien komplettieren außerdem noch den bunten Wandschmuck. Nach der Führung in der Wohnung geht es dann noch in den Keller. Die Waschmaschine dürfen wir nämlich auch mitbenutzen. Trockner gibt es keinen. Aber eine Wäschespinne im Freien und die australische Sonne erledigen das in kürzester Zeit ebenso gut. Danke Andrew. Wir schätzen Andrew übrigens um die 45. Okay. Hätten wir das auch noch festgehalten. Wir fahren jetzt mal den Jucy zurückgeben. See you later. Das Jucy Office befindet sich 15 Minuten entfernt mit dem Auto. Dort navigieren wir mal hin. Ohne Probleme schaffen wir auch noch diese letzte Strecke mit dem Jucy durch Sydney. Insgesamt 3329,4 km sind wir mit ihm an der Ostküste von Cairns bis hierher unterwegs gewesen. Schön war es. Danke Jucy. Die Mitarbeiterin im Office hat keinen Stress und schaut sich das Vehikel mal in Ruhe an. Wir erklären ihr noch das Problem mit der nicht verschließbaren Beifahrertür und dass wir den Campingsessel und den Campingtisch auch einfach hierlassen werden. Vielleicht können die nächsten Mieter was davon gebrauchen. Okay. Das wars. Jucy ist retour gegeben. Jetzt geht es mit den Öffis retour zum Airbnb. Der Bahnhof ist gleich in der Nähe und wir erreichen ihn zu Fuß. 15 Minuten fahren wir jetzt ein paar Stationen. Dann steigen wir in einen Bus um uns fahren noch einmal eine halbe Stunde, bis wir wieder in unserem Viertel in der Sydney-Vorstadt Maroubra sind. Unser erster Eindruck von Sydney: Eine schöne Stadt. Alles sauber und ruhig. Gefällt uns sehr gut. Bei der Unterkunft angekommen, werfen wir gleich die Waschmaschine an. In der Zwischenzeit gehen wir Lebensmittel einkaufen. Wir haben ja eine Küche und einen Kühlschrank in der Wohnung. Also werden wir auch weiterhin kochen und uns selbst versorgen. Einen halben Kilometer entfernt gibt es ein Einkaufszentrum mit einigen Lebensmittelgeschäften. Darunter befindet sich auch ein Aldi. Also ein Hofer. Und da wir noch nie bei einem Aldi waren, gehen wir heute mal eben zu diesem einkaufen. Die Auswahl ist riesig und die Qualität scheint auch zu passen. Die Preise hier sind natürlich sehr niedrig, wie man es vom Hofer eben kennt. Wir decken uns ein für die nächsten Tage. Im Liquor Store nebenan kaufen wir dann noch 3 Dosen Bier. Wieder in der Unterkunft, starten wir die nächste Maschine Wäsche und kümmern uns um die erste, die inzwischen fertig geworden ist. Zum Abendessen gibt es dann Lachs mit Buchweizennudeln und Salat. Die ganze Bude riecht nach unserer Kochsession ordentlich nach Fisch. Gut, dass Andrew nicht zu Hause ist. Sonst hätten wir vielleicht gleich wieder die Kündigung bekommen. Nach dem Abendessen und der Körperpflege machen wir es uns im Bett gemütlich. Ein echt edles Bett. Sehr bequem. Hier lässt es sich aushalten und die Tagesberichte schreiben. Sonst machen wir nicht mehr viel an diesem Abend. Morgen werden wir mal anfangen, Sydney zu erkunden…
Gefahrene Kilometer: 156
Gefahrene Kilometer mit dem Jucy gesamt: 3329,4

Unser Airbnb Zimmer für die nächsten Tage in Sydney…