Eine gemütliche Bootstour zu den Whitsunday Islands…

Tag 104 // Die Nacht war sehr angenehm. Wir hatten die Fenster und die Schiebetür auf Davids Seite die ganze Nacht über offen. Dadurch waren die Temperaturen halbwegs erträglich. Um 6 Uhr stehen wir auf und richten alles zusammen für unsere heutige Bootstour zu den Whitsunday Islands. Dort wollen wir Schnorcheln und auf einer Insel eine Wanderung zu einem edlen weißen Sandstrand unternehmen. Soweit der Plan. Wir bepacken unseren Daypack mit allen Sachen, die wir für den heutigen Tag so brauchen und machen den Jucy startklar. Danach frühstücken wir noch in aller Ruhe. Kurz vor halb 8 machen wir uns auf den Weg. 3 Minuten fahren wir bis zum Parkplatz des Hafens von Cruise Whitsundays. Dort ist schon einiges los. Der Parkplatz ist schon ziemlich voll, doch wir finden noch ein Plätzchen für unsere giftgrüne Behausung. 8 AUD bezahlt man hier für den ganzen Tag. Erledigt. Dann checken wir mal ein. Die Reservierung wird schnell gefunden und danach warten wir noch ungefähr eine Viertelstunde, bis wir an Bord gebeten werden. Ein Katamaran ist es. Ein violetter. Schaut ganz schnittig aus. Die Crew macht ebenfalls einen sehr netten ersten Eindruck. Als alle Passagiere an Bord sind, geht es auch gleich los. Wir machen es uns hinter dem Captain gemütlich. Hier sitzen wir ziemlich bequem. Sonnencreme drauf und gleich wird weiter an der Bräune gearbeitet. Nach ungefähr 2 Stunden kommen wir zu der Stelle, wo wir schnorcheln wollen. Jeder bekommt vom Veranstalter einen Neoprenanzug und Schwimmflossen bereitgestellt. Brille und Schnorchel würden wir ebenfalls bekommen, aber wir haben wieder unser eigenes Equipment mit dabei. Den Neopren trägt man hier nicht wegen der niedrigen Wassertemperatur, sondern wegen den Quallen. Das ist angeblich ziemlich ungut, wenn man gestochen wird. Oder genesselt. Oder wie auch immer. Es brennt auf jeden Fall ziemlich. Angeblich. Wir lassen es nicht darauf ankommen und ziehen uns das nasse Teil an. Da haben bestimmt schon einige Leute reingepinkelt, wie das bei ausgeborgten Neopren-Anzügen halt so üblich ist. Da muss man drüber stehen. Also gut. Wir ankern vor einer kleinen Insel. Das Ganze befindet sich im Great Barrier Reef Marine Park. Wir schnorcheln aber leider nicht beim Outer Great Barrier Reef. Unsere Tour von Cairns aus dorthin wurde ja leider gecancelt. Die heutige Tour fährt nicht soweit raus. Aber hier haben wir wenigstens noch Plätze bekommen. Sonst war alles komplett ausgebucht. In Beibooten werden wir zu den besten Stellen gebracht und dort im Wasser ausgesetzt. 45 Minuten Schnorchelvergnügen liegen vor uns. Das Wasser ist in Ordnung, aber nicht so glasklar wie bei Molokini in Maui und schon gar nicht wie damals auf den Malediven. Mit den Malediven konnte bis jetzt rein gar nichts mithalten. Aber wir wollen ja nicht sudern. Der Zyklon hat bestimmt ebenfalls dazu beigetragen, dass es hier momentan ein bisschen trüber ist. Das Riff hier ist sehr schön. Wir sehen einige Fische und Seeanemonen. Auch eine fette Seegurke können wir erspähen. Schließlich werden wir wieder abgeholt und auf den Katamaran gebracht. Dort gibt es jetzt mal ein paar Snacks. Vorher legen wir uns trocken und chillen mal eine Runde. Nächstes Ziel ist der Whitsunday Islands National Park. Auch hier werden wir in 4 Gruppen mit dem Beiboot ausgesetzt. Je ein Crewmitglied pro Gruppe ist auch dabei. Sonnencreme, Sonnenbrille und Flip Flops sind jetzt besonders wichtig. Wir landen auf der Insel und marschieren gleich los. Die Wanderung ist nicht besonders lange und auch nicht anspruchsvoll. Mit Flip Flops kann man diese locker bestreiten und sie führt uns zu einer Aussichtsplattform, von wo aus man einen schönen Überblick über den Whitehaven Beach hat. Dieser weiße Sandstrand ist riesig und ist umgeben von türkisblauem Wasser. Hier wurden schon einige Filmszenen gedreht. Unter anderem für den letzten Teil von Fluch der Karibik. Unser Guide ist leiwand drauf. Er hat einen fetten Schnauzer und ist ebenfalls Fan von Davids Schnauzer. Oder Moustache, wie er es nennt. Er erzählt uns so einiges über die Flora und Fauna hier. Danach gehen wir runter zum Strand. Der weiße Quarzsand wird nicht heiß, trotz der prallen Sonne. Wir können Barfuß (Bloshappad) die restliche Zeit hier am Strand verbringen. Ein paar Fotos gehen dann auch noch. Traumhaft ist es hier. Echt ein schöner Strand. Langsam geht es dann wieder retour aufs Boot. Das Beiboot holt Gruppe für Gruppe von der Insel ab. Am Katamaran gibt es dann endlich Lunch. Es wurde während unserer Abwesenheit gegrillt. Das BBQ-Buffet ist echt herrlich. Top Qualität und wirklich lecker. Die Bar hat ebenfalls schon geöffnet. Da gehen jetzt ein paar Bierchen runter, nach dem langen Ausflug an Land in der prallen Sonne. Wir befinden uns jetzt schon wieder auf dem Rückweg zum Heimathafen in Airlie Beach. Unser gemütliches Plätzchen nehmen wir wieder ein. Ein bisschen Abendsonne tanken geht trotzdem noch. Kurz vor 18 Uhr kommen wir wieder im Hafen an. Die Crew verabschiedet sich von uns im Spalier. Der Guide meint dann noch beim Vorbeigehen zu David: Keeeeep that moustache growing maaaan!! Kurz nach 18 Uhr erreichen wir wieder unseren Stellplatz auf dem Campground. Unser Tisch und die Campingsessel sind noch da. Eine Dusche ist jetzt unser größtes Bedürfnis. Also erledigen wir das gleich mal. Jetzt erst wird das Ausmaß unseres Sonnenbrandes sichtbar. Es hat uns ordentlich erwischt. Aber nicht so schlimm, als dass man es mit einer großen Menge After Sun nicht wieder hinbekommen könnte. Gekocht wird heute nichts mehr. Das Buffet am Katamaran war mehr als ausgiebig. Schokokuchen gab es nämlich auch noch dann am Abend. „Camira“ war übrigens der Name des violetten Katamarans. Damit wir das auch noch festgehalten hätten. Den restlichen Abend verbringen wir mit den Tagesberichten und einer Folge „Game of Thrones“. Ein wunderbarer Tag war das. Gut, dass wir die Tour gemacht haben. Morgen geht es weiter Richtung Süden…
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An Bord des Katamarans Camira…

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X-T20-Selfie über dem Whitehaven Beach…

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Auf dem Weg zum Whitehaven Beach…

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So schaut es neben dem Weg zum Strand aus…

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Beim Whitehaven Beach…

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