Ein verregneter Tag in Cairns…

Tag 101 // Die erste Nacht im Jucy Camper war sehr warm. An die hohe Luftfeuchtigkeit müssen wir uns erst gewöhnen. Der Jucy ist außerdem nicht besonders lang. Auf jeden Fall ist es die Liegefläche nicht. David kann sich nicht ganz austrecken. Aber er wird es überleben. Wir stehen schon sehr früh auf. Kurz vor 7 ist es. Wir machen uns Frühstück. Müsli mit Obst sowie Toastbrot mit Schinken. Das gekaufte Brot ist sogar Schwarzbrot, Vienna Style. Das ist endlich eine willkommene Abwechslung zum weißen Sandwich und Toastbrot der letzten Tage und Wochen. Wir genießen unser erstes Frühstück an der Ostküste im bzw. neben dem Jucy Camper. Danach machen wir mal Ordnung im Jucy. Gestern war es dafür schon zu dunkel. Wir versuchen, alles so gut wie möglich zu verstauen und es praktisch und gemütlich gleichzeig zu haben. Es gelingt. Das denken wir uns jetzt zumindest mal. Es ist stark bewölkt und regnet immer wieder in kurzen Schauern. Was gehen wir heute an? Eigentlich haben sie uns gestern im Office des Campgrounds geraten, nirgendwo hinzufahren heute, wegen des Zyklons. Aber so schlimm schaut es dann auch wieder nicht aus. Trotzdem kann uns ein Tag Pause nicht schaden und wir beschließen, den Aufenthalt hier am Campground für eine weitere Nacht zu verlängern. Dafür fahren wir mal zum Office nach vorne. Dieses ist heute ganz anders besetzt, als gestern. Eine ältere Frau und ihr Mann sitzen jetzt hier im Büro. Wir können für eine weitere Nacht verlängern. Doch als wir fragen, wie es mit dem Wetter ausschaut, heute und in den nächsten Tagen, bekommen wir keine ordentliche Ansage.  Nur, dass es überall feucht und nass sein wird, egal wo wir hinfahren. Grantig sind sie auch noch drauf. Danke. Für nix. Der Mann murmelt dann auch noch etwas vor sich hin. Wir verstehen kein Wort. Ob das wirklich Englisch war? Dafür braucht man wahrscheinlich einen eigenen Spezialkurs, um das verstehen zu können. 2x AHS Matura und ein FH Studium reichen dafür fix nicht aus. Wir lassen es gut sein und verabschieden uns wieder. Die Info hätten wir auch googeln können. Aber im Ort gibt es immerhin noch ein Touristeninformationszentrum. Und da es im Moment nicht nach Naturkatastrophe und überfluteten Straßen ausschaut, fahren wir dorthin. Dort sitzt ebenfalls ein motivierter Asiate im Büro. Neben ihm seine Kollegin im „Frau Knackal – Stil“. Sie telefoniert lautstark, sodass man den jungen Asiaten kaum versteht. Er sortiert gerade seine Medikamentenbox und fragt uns, was wir wollen. Wir wollen bitte eine Auskunft über das Wetter und eine Beratung über die beste Vorgehensweise in den nächsten Tagen. Jeder will das heute, ist seine Antwort. Wir bekommen die Info, dass der Zyklon gerade über die Ostküste zieht und dass wir besser noch abwarten und heute noch nicht Richtung Süden fahren sollen. Besser noch einen Tag warten. Okay. Das hilft uns schon mal weiter. Das hätten wir eh so gemacht. Für die Schnorchel Touren in den nächsten Tagen zum Great Barrier Reef schaut es eben auch schlecht aus. Wir haben in der Früh übrigens noch einmal bei unserem Tourveranstalter angerufen. Dort ist für Morgen alles abgesagt und Montag wackelt ebenfalls. Erst Dienstag ist wieder realistisch. So lange können und werden wir leider nicht warten. Unsere Zeit für die Ostküste ist begrenzt. Am 22. Dezember wollen wir bereits in Byron Bay sein und zu Silvester in Sydney. Uns läuft also bereits die Zeit davon. Also gut. Wir bedanken uns für die Auskunft und fahren wieder retour zum Campground. Es schüttet wie aus Kübeln. Wir parken uns wieder ein und chillen mal eine Runde. Der Blog gehört dringend upgedatet. Das erledigen wir jetzt mal. Wir besetzen einen Tisch beim Kochbereich. Hier hängen die Steckdosen inklusive Stromverteiler von der Decke und wir können MacBook und alle Akkus anhängen. Währenddessen beraten wir uns über die weitere Route und unsere Reisepläne. So vergeht allmählich der regenreiche Nachmittag. Jede Klo Pause muss gut getimed werden, damit man nicht komplett nass wird. Für die Tage vor Weihnachten buchen wir schließlich noch telefonisch einen Campground bei Byron Bay. Auf Empfehlung von Claudia. Am Abend kochen wir uns wieder was. Steaks mit Reis und Tomaten. Nach dem Abwaschen schreiben wir auch noch diesen Tagesbericht. Einmal probieren wir es dann noch und versuchen für morgen eine andere Tour zum Great Barrier Reef zu buchen. Keine Chance. Morgen fährt niemand hinaus. Alles gecancelt. Kann man nichts machen. Es soll halt nicht sein. Das Great Barrier Reef wird derweil mal weiterhin unerledigt auf unserer Bucket Liste stehen bleiben. Wir gehen nur mehr duschen und machen es uns danach im Jucy gemütlich. Endlich beginnen wir heute die letzte Staffel „Game of Thrones“. Wenn morgen das Wetter nicht absolut katastrophal ist, werden wir uns wieder vom Fleck bewegen. The Show must go on…

Trotz Regen nützen wir die Zeit…

Unser Office…

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