Tag 86 // Morgenstund hat Gold im… Geh bitte. Um 5:20 Uhr läutet der Wecker. Eine unchristliche Zeit, wie David findet. Aber wir wollen ja schließlich was erleben. Und das Boot zum Molokini Crater legt um 6:45 ab. Vorher müssen wir noch zum Hafen fahren und dort einchecken. Als wir endlich aus den Federn kommen, nehmen wir unser gestern schon zusammengepacktes Zeug und gehen zum Auto. Doug pennt natürlich auch noch. Wir bemühen uns, leise zu sein, um ihn nicht zu wecken. Um 5:50 verlassen wir die Unterkunft. Bis zum Hafen fahren wir jetzt noch 12 Minuten laut Google Maps. Dort angekommen, finden wir nicht gleich das Office des Veranstalters Boss Frogs Dive and Snorkel, wo wir einchecken müssen. Es ist noch dunkel. Schließlich werden wir fündig und parken uns ein. Zwanzig andere Hobby Schnorchler warten hier bereits ebenfalls. Wir unterschreiben wieder mal einen „Wisch“, dass wir für alle Verletzungen und Todesfälle selber schuld sind und wahrscheinlich überhaupt an der Klimaerwärmung auch blablabla. Dann erst bekommen wir ein Ticket für das Boot. Wir sind die Ersten heute, die das Boots entern. Auch nicht schlecht. An Bord wartet schon ein Matrose. Ein hawaiianischer Bursche, ziemlich fit ist der beieinander. Er begrüßt uns freundlich mit „Alohaaaa guuuuyyys! Help yourself with the breakfast“. Klingt gut. Gleich mal einen Muffin geschnappt und den besten Platz am Vorderdeck reserviert. Hier sitzen wir gut. Unsere eigene Schnorchel Ausrüstung haben wir natürlich mitgebracht. Ziemlich alle anderen Passagiere bekommen eine solche von der Crew zur Verfügung gestellt. Nur die Schwimmflossen borgen auch wir uns aus. Ungefähr 60 Leute nehmen an der Tour teil. Die Crew besteht aus 3 hawaiianischen Jungs. Die sind auch hier wieder ziemlich leiwand und locker drauf. Nach der Begrüßung durch den Captain und der Sicherheitsunterweisung verlassen wir den Hafen. Die Sonne ist gerade beim Aufgehen und das Meer ist ziemlich ruhig. Eine gemütliche Bootsfahrt, aber ein bisschen frisch durch den Fahrtwind. Wie gesagt, es ist noch ziemlich früh und die Sonne lässt sich noch nicht wirklich blicken. Unser Ziel ist Molokini. Eines der besten und bekanntesten Schnorchel- und Tauchgebiete weltweit. Angeblich. Wir sind sehr gespannt. Eine gute halbe Stunde cruisen wir zum Krater und werden dabei bestens von der Crew und dem Captain über den Lautsprecher unterhalten. Wenn man seekrank wird, soll man bitte über die Reling speiben und nicht auf die anderen Passagiere. Man soll quasi damit die Fische füttern, weil die kommen normalerweise eh zu keiner warmen Mahlzeit usw. So geht es die ganze Zeit dahin. Sehr unterhaltsam und kurzweilig auf jeden Fall. Beim Molokini Crater angekommen, wird von der Crew sogleich der Anker gesetzt und die Leiter ins Wasser gelassen. Es ist immer noch ziemlich schattig und kühl hier. Wir machen uns startklar und springen gleich seitlich über Bord ins kristallklare dunkelblaue Wasser, weil die Treppe ziemlich lange blockiert ist. Das Wasser ist herrlich. Wirklich kristallklar und überhaupt nicht kalt. Die GoPro haben wir natürlich auch dabei. Unsere Masken halten dicht und wir können einige wunderschöne Fischis beobachten. Seesterne und Seeigel gibt es hier auch zur Genüge. Einfach traumhaft. Hat sich ausgezahlt, hierher zu fahren. Nach ungefähr 45 Minuten im Wasser gibt der Captain das Signal, dass es Zeit wird, weiterzufahren. Alle klettern langsam wieder an Bord. Dann geht es weiter zur Schildkröten Bucht. Auch dort soll es sehr fein zum schnorcheln sein und wenn man Glück hat, sieht man die streng geschützten Wasserschildkröten. Wir sind auf jeden Fall jetzt schon happy. Aber schauen wir mal. Bei der besagten Bucht angekommen, hüpfen wir gleich wieder ins Wasser. Ebenfalls kristallklar hier. Ein paar Fische und Wasserschlangen können wir beobachten. Ebenso die Korallen. Aber leider keine Schildkröten. Eine halbe Stunde später haben wir genug und gehen wieder an Bord. Das Buffet und die Bar sind schon eröffnet. Es gibt Sandwiches, Cookies, Softdrinks, Bier, Cocktails und jeden Alkohol, den man möchte. Wir bleiben bei Bier und Sprite. Das Sandwich schmeckt sehr gut. Man kann es sich selbst zusammenstellen. Eigentlich muss man es sich selber zusammenstellen. Langsam geht es wieder retour Richtung Hafen. Wir lassen uns sonnen und sind tiefenentspannt. Als wir wieder festen Boden unter den Füßen haben, schauen wir noch einmal ins Office des Veranstalters. Ein kleiner Shop wo man auch Taucherbrillen usw. erwerben kann. Dort gibt es schöne Postkarten, die Eveline unbedingt haben muss. Die schönsten suchen wir uns aus und bekommen diese mit einem Shaka Zeichen vom Chef einfach so geschenkt. Edel edel. Den restlichen Tag wollen wir gemütlich ausklingen lassen. Deswegen fahren wir zum Big Beach. Dort chillen wir mal unsere Basis. Hier ist einiges los. Ein wunderschöner Strand. Wie aus dem Bilderbuch. Gelber feiner Sand, Palmen, klares herrliches Wasser und ein gelber Rettungsschwimmerturm mit schwarzen, verspiegelten Fenstern. Dafür keine Duschen und keine Sanitäranlagen. Wir spannen unseren Sonnenschirm auf. Dieser ist in unserem Zimmer in der Ecke gestanden. Ebenfalls eine Leihgabe von Doug an seine Gäste. Ohne diesen würde es nicht gehen. Die Sonne hat es in sich. Wir arbeiten an unserer Bräune und genießen unser mitgebrachtes Ananas- Bananenbrot. Danach schnapsen wir eine Runde. Eveline gewinnt noch knapp, obwohl es lange Zeit nach einem klaren Sieg von David ausgesehen hat. Das Wasser hier ist ebenfalls perfekt zum baden. Auch das nutzen wir noch aus und lassen uns danach in der Sonne trocknen. Kurz nach 16 Uhr verlassen wir den Strand und suchen uns was Essbares. Dougs blaues Buch und der Lonely Planet empfehlen Coconuts Fish Cafe. Nichts wie hin. Ein gemütliches Lokal. Selbstbedienung am Eingang. Frischer Fisch in Hülle und Fülle. Ein Grilled Mahi Mahi Salad für David und einen Fish Taco für Eveline. Pures Coconut-Water und Eistee gibt es als Drink noch dazu. Die Tische und Bänke hier sind hölzerne Surfbretter und auf den Fernsehern wird die World Surf League übertragen. Das Essen schmeckt großartig. Ein feiner Abschluss für einen perfekten Wasser- und Strandtag. Danach geht es zurück zur Unterkunft. Duschen, zusammenpacken, Tagesberichte schreiben und chillen. Morgen fliegen wir schon wieder weiter. Oahu ist unsere letzte Station auf den Hawaii-Inseln. Sehr schön war es hier, obwohl wir uns Maui nicht so touristisch vorgestellt hätten. Aber Dougs Airbnb Haus und unser Zimmer, das übrigens No Frills heißt, werden uns bestimmt lange in Erinnerung bleiben…

Der coolste Fisch des heutigen Tages…

Sonnenbaden beim Big Beach…