Tag 77 // Die letzte Nacht im Kauai Palms Hotel war sehr ruhig und angenehm. Nach dem Frühstück beginnen wir mit dem Packen. Heute Nachmittag geht unser Flug nach Big Island Hawaii. Ungefähr eine Stunde werden wir hierbei in der Luft sein. Wir packen alles gemütlich zusammen und beladen den Jeep. Der Check-out ist schnell erledigt. Zimmerschlüssel und Parkgenehmigung abgegeben und „Goodbye“. Was machen wir noch mit dem angebrochenen Tag? Den Jeep müssen wir erst um 14 Uhr zurückgeben. Das haben wir gleich am zweiten Tag um zwei Stunden verlängert. Somit haben wir noch einiges an Zeit heute. Es ist 10 Uhr. Wir fahren mal Richtung Süden. Den haben wir noch nicht so genau erkundigt. Der Poipu Beach Park ist unser erstes Ziel. Ein sehr schöner Strand und es ist ziemlich viel los hier. Wir schauen uns kurz um. Unser persönliches Highlight ist eine fette Robbe, die hier am selben Strand in der Sonne schläft wie die anderen Badegäste. Doch ihr Bereich ist eingezäunt und ein Schild hängt auf dem Zaun: Bitte nicht stören. Auch nicht schlecht. Das könnte man am Stubenbergsee auch mal ausprobieren. Wir schießen ein Paar Fotos und fahren danach gleich weiter zum Spouting Horn. Schwierig zu beschreiben. Aber eigentlich handelt es sich hier um ein Loch im Felsen neben dem Meer, wo das Wasser rausschießt, wie bei einem Geysir. Es gefällt uns, aber wir sind ziemlich „geysir-abgestumpft“ vom Yellowstone National Park. Ein echtes Luxusproblem. Wir machen trotzdem ein Foto. Nächstes Ziel ist der Shipwreck Beach. Der nächste traumhaft schöne Strand. Extrem hohe Wellen und viele Bodysurfer und Surfer im Wasser. Plantschen oder schwimmen wird hier nicht empfohlen. Wir genießen die Sonne und die Aussicht. Ein nettes Plätzchen im Schatten können wir schließlich ergattern und wir beobachten von dort die Surfer im Wasser. Langsam bekommen wir Hunger. Da wir sowieso keine Badesachen aus dem Auto mitgenommen haben, verlassen wir den Strand wieder. Unser Lonely Planet hat uns in der Nähe zwei Lokale ausgespuckt, die wir uns mal anschauen wollen. In Koloa parken wir unseren Jeep. Das eigentlich angesteuerte Lokal hat ausgerechnet heute leider geschlossen. Aber daneben ist eine lokale Sushi Bar. Eigentlich handelt es sich nur um einen kleinen Stand innerhalb eines einheimischen Supermarktes. Makai Sushi in Koloa. Zwei coole Jungs arbeiten hier. Die Spezialität hier ist eine Poke Bowl. Die wollten wir eh schon länger mal probieren. Die Variante „Gorilla“ wird uns von den Burschen empfohlen. Wir nehmen Beide dasselbe. Es wird vor uns frisch zubereitet und wir warten ungefähr 10 Minuten darauf. Außerhalb des Marktes finden wir eine Essecke mit einer Art „Stehtisch“. Dort essen wir. Es schmeckt absolut göttlich. Eines der kulinarischen Highlights bisher auf der Reise (abgesehen von den nicht selbst gekochten Mahlzeiten). Man muss dazusagen, dass wir Beide Sushi lieben. Und wenn man gerne Sushi und Sashimi isst, wird einem eine Poke Bowl absolut taugen. Der Fisch zergeht auf der Zunge. Die Mischung aus rohem Fisch, Reis, Soßen und Gewürzen ist perfekt gelungen. Wir sind sehr happy mit unserer Auswahl. Nach dem Essen fahren wir wieder retour nach Lihue. Im Ort tanken wir bei einer 76er Tankstelle den Jeep voll. Danach haben wir noch fast 45 Minuten Zeit, bis wir den Jeep zurückgeben müssen. Deswegen fahren wir jetzt auch noch zu einem in Lihue gelegenen, nicht besonders leicht zugängigen Strand und gehen dort ein bisschen spazieren. Auch hier ist es sehr schön beim Kalapaki Shore. So. Jetzt sind wir fertig mit Kauai. Müssen wir auch sein. Es geht jetzt langsam weiter. Wir fahren zu Alamo und räumen dort den Jeep aus. Alle Sachen beisammen. Sehr fein. Mit dem Alamo Shuttle geht es zum Flughafen. Dort geben wir unsere Rucksäcke auf und trinken vor dem Sicherheitscheck noch das letzte Bier und die letzte Dose „Aloha Limonade“. Die neu gekaufte Sonnencreme haben wir vergessen einzuchecken. Sie ist immer noch im Handgepäck. Eveline versteckt sie ganz tief unten im Rucksack. So nach dem Motto: „Uuuups. Die ist da auch noch drin?“ – Falls sie entdeckt und uns abgenommen wird. Wir probieren es und werden belohnt. Nichts zu beanstanden hier. Alles geht durch. Die Maschine ist klein und nur halb voll. Der Flug dauert 55 Minuten und vergeht sehr schnell. Die Sicht auf die Hawaii-Inseln ist traumhaft. Wir landen am Flughafen Kailua-Kona und holen danach gleich unser Gepäck. Raus aus dem kleinen und überschaubaren Flughafen und mit dem Shuttlebus zu – na wohin? – na zu Alamo natürlich. Wir brauchen ja wieder einen fahrbaren Untersatz. Die Busfahrerin ist sehr gechillt und rät uns dazu, auch mal zu chillen. Denn wir sind jetzt auf Hawaii. „Hang Loose“ sagt sie zu Eveline, als diese ihren Rucksack im Bus nicht aus der Hand geben will. Und David lädt sie gleich zum Turkey essen zu Thanksgiving ein. Auch nicht schlecht. Dann hängen wir mal loose auf der 10 Minuten dauernden Fahrt zu Alamo. Dort stellen wir uns an und werden von einer netten Dame mit Hawaiblume am Kopf begrüßt und bedient. Einen Jeep haben wir auch hier auf Big Island wieder. Diesmal einen nicht so schönen wie auf Kauai. Und wir dürfen ihn auch nicht selber aussuchen. Dieser hier ist weiß und hat nur 2 Türen. Er ist auch um einiges kleiner, als sein Kollege in Kauai. Wir haben fast schon Probleme, unser Gepäck in den kleinen Kofferraum zu bekommen, daher legen wir gleich die gesamte Rückbank um. Ein Alamo Mitarbeiter kommt uns zu Hilfe. Der Schlüssel liegt unter der Sonnenblende. Gleich mal das iPhone am AUX angesteckt und los geht’s mit der Lieblingsplaylist Richtung Airbnb Unterkunft. Auf dem Weg dorthin halten wir noch bei einem Safeway und decken uns mit ein paar Lebensmitteln, Wasser und Bier ein. Wir haben anscheinend eine Küche dabei, deswegen können wir uns hier auf Big Island selbst versorgen, wenn wir das wollen. Für das Frühstück wollen wir das unbedingt. Joghurt und ein paar Äpfel dürfen also nicht fehlen. 45 Minuten fahren wir vom Safeway bis zur Unterkunft. Dort angekommen, stehen wir bei einem großen Tor an. Mit einem Code, den wir vorab erhalten haben, können wir dieses öffnen. Überall brennen Fackeln und auf einer Tafel steht mit bunter Kreide geschrieben: „Welcome to Paradise, Eveline & David. Please park your car here“ Na nicht schlecht. Das hier hat Stil, muss man schon sagen. Wir tragen unser ganzes Zeug und Gepäck ins Zimmer, welches wir auf Grund unzähliger Kerzen und einer Tafel davor mit unseren Namen ebenfalls leicht finden können. Der Jeep wird ausgeladen und unser Zeug im Zimmer verstaut. Dann kommt Brad. Unser Gastgeber. Er ist sehr freundlich und heißt uns willkommen. Das Zimmer ist sehr geräumig und gemütlich. Alles haben wir hier. Mikrowelle, Kaffeemaschine, frisch gemahlenen Kaffee, reife Früchte, rohe Macadamia-Nüsse – inklusive Nussknacker, frisches Wasser, einen Kühlschrank und zwei Ventilatoren. Die Geräuschkulisse hier ist enorm und gewöhnungsbedürftig. Wir wissen noch nicht, was es ist. Hört sich an wie Vögel. Extrem lautes pfeifen und trällern. Vielleicht sind es auch Amphibien. Das werden wir noch herausfinden. Den restlichen Abend verbringen wir mit Abendessen, duschen und Tagesberichten. Wir sind schon sehr gespannt, was die nächsten Tage so bringen auf Big Island Hawaii…

Der Oberchiller am Poipu Beach Park…

Das Spouting Horn…

Ebenfalls beim Spouting Horn…

Der Shipwreck Beach…

Kalapaki Shore in Lihue…
Ich mag diese Inseln, besonders Kauai. LG
LikeGefällt 1 Person
Uns hat Kauai auch sehr gut gefallen! 🙂
LikeGefällt 1 Person