Von Phuket nach Wien – Die Reise in die Heimat…
Tag 192 // Der letzte Morgen auf unserer Weltreise ist angebrochen. Wir sind halbwegs ausgeschlafen. Die Nacht war ganz okay. Wann müssen wir auschecken? Angeblich erst um 12 Uhr. Das heißt also, wir haben keinen Stress. Unser Flug in die Heimat geht erst um 19 Uhr. Der Busbahnhof ist ganz in der Nähe. Nur drei Minuten zu Fuß. Von dort ist es dann noch eine Stunde mit dem öffentlichen Bus bis zum internationalen Flughafen. Soweit unser Plan für die Heimreise. Aber jetzt haben wir noch einen halben Tag in Phuket vor uns. Diesen wollen wir noch nützen. Wenn wir schon mal da sind, schauen wir uns Phuket noch ein bisschen genauer an, als wir das gestern schon getan haben. Aber zuerst heißt es noch ein letztes Mal packen. Wir wissen gar nicht mehr genau, wie oft wir unsere Rücksäcke auf dieser Reise ein- und wieder ausgepackt haben. Aber es fühlt sich auf jeden Fall ganz gut an, dass es jetzt das letzte Mal ist, zumindest für längere Zeit. Als wir das erledigt haben, gehen wir noch einmal duschen und machen es uns im klimatisierten Hotelzimmer gemütlich. Kurz vor 12 Uhr schleppen wir unser Gepäck zur Rezeption. Dort können wir die Rucksäcke deponieren. Passt, somit wäre unser letzter Check-out ebenfalls erledigt. Eine Frau aus Kasachstan geht zuerst dem Herrn bei der Rezeption und danach auch uns ziemlich auf die Nerven. Sie kennt sich nicht aus, hat kein Navi dabei und sie will unbedingt auf die Shopping-Meile. Zu Fuß natürlich. Aber die Shoppingmeile ist fast eine halbe Stunde mit dem Auto entfernt. Das will sie nicht so ganz verstehen. Wir können ihr auch nicht weiterhelfen und sie fragt uns, wo wir denn jetzt hingehen wollen. Wir wimmeln sie gleich ab und erklären ihr, dass wir nur zwei Stunden Zeit haben und nur kurz was essen gehen wollen, bis wir dann die Heimreise antreten werden. Stimmt ja auch fast. Daraufhin wendet sie sich wieder der Rezeption zu und wir verziehen uns ganz leise. Nichts wie weg. Rein in das Stadtleben des schönen Phuket. Es ist Samstag. Es ist nicht viel los auf den Straßen. Touristen sieht man so gut wie keine hier. Das ist uns gestern schon aufgefallen. Es stört uns aber nicht. Es ist natürlich wie immer ziemlich heiß. Daher bewegen wir uns langsam, um gröbere Schweißausbrüche zu vermeiden. Duschen können wir ja nicht mehr vor dem Flug. Wir suchen einfach nur ein nettes Lokal, wo wir ein letztes Mittagessen nach thailändischer Art zu uns nehmen können. Gestern hat David da ein Lokal gesehen. Heute finden wir es aber nicht mehr. Sehr eigenartig. Also wird es einfach ein anderes Lokal, welches ebenfalls einen sehr guten Eindruck auf uns macht. Wir entern den Laden und sind die einzigen Gäste. Erst nachdem wir Platz genommen haben, füllt sich das Lokal. Zwei andere Tische sind ebenfalls mit Touristen besetzt, der Rest des Lokals ist voll mit Einheimischen. Wir bestellen eine Tom Yam Suppe, Papaya Salat und Calamari Tempura. Ein herrliches letztes Mittagessen zum Abschied unserer Reise. Ein bisschen Wehmut macht sich wieder breit. Wir können es einfach nicht ganz glauben, dass unsere Reise jetzt vorbei ist. Ein halbes Jahr, einfach so – zack vorbei. Aber noch sind wir ja nicht zu Hause. Wir bezahlen und machen uns auf den Weg retour zum Hotel. Es ist fast 15 Uhr. Wir schnappen unsere Rucksäcke und gehen in Richtung Busbahnhof. Nur drei Minuten vom Hotel entfernt. Da steht er schon, ein orangener Airport Bus. Das wird er wohl sein. Ein paar Angestellte erkennen sofort, wo wir hinwollen und winken uns gleich in den richtigen Bus. Wir lassen das Gepäck fallen und nehmen Platz. Die Klimaanlage läuft, was will man mehr. Noch dazu ist diese heute gut temperiert eingestellt, nicht so wie bei unserer Ankunft, als Eveline mit der Winterjacke in Phuket eingereist ist. Fast pünktlich um 15 Uhr fährt der Bus ab. Die Angestellte macht wieder ein Foto von allen Mitreisenden. Wofür das wohl gut ist? Das war ebenfalls bei unserer Anreise schon der Fall. Vielleicht liegt es ja an uns? Nein, wohl eher nicht. 100 Baht pro Person kostet uns die einstündige Fahrt zum Flughafen. Das ist sehr preiswert, nämlich insgesamt dann nur 5,60 Euro für uns beide. Die Zeit vergeht schnell. Musik hören, Leute beobachten, tratschen. Am Flughafen angekommen, müssen wir zuerst noch vom Domestic Terminal zum International Terminal marschieren. Wir schnappen uns gleich ein Gepäckswagerl und los geht’s. Unsere letzten beiden Flüge unserer Reise werden von Qatar Airways durchgeführt. Die haben ja einen sehr guten Ruf und wir sind schon mal damit geflogen. Einfach edel. Wir werden nach einem 7-stündigen Flug in Doha zwischenlanden und nach einem dreistündigen Aufenthalt in den nächsten Flieger umsteigen. Danach folgt dann noch ein 5-stündiger Flug von Doha nach Wien. In Wien kommen wir dann um 6 Uhr Ortszeit an. Soweit der Plan. Wir haben wieder online eingecheckt und deswegen sparen wir uns wieder ein bisschen Zeit bei der Gepäckaufgabe. Aber nur ein bisschen, weil wir nicht gleich kapieren, dass es eine extra Schlange für die Passagiere gibt, die schon online eingecheckt haben. Natürlich stellen wir uns brav bei der längsten Schlange an. Eveline holt derweil Kaffee. David hält die Stellung beim Gepäck. Umziehen steht jetzt noch auf dem Programm. Das geht auch so, gleich neben der Schlange. Das verschwitzte Gewand kommt jetzt noch schnell rein ins Aufgabegepäck. Bis wir draufkommen, dass wir in der falschen Schlange stehen, haben wir immerhin den Kaffee ausgetrunken. Also hat das dann eh so gepasst eigentlich. Dann in der richtigen Schlange geht es recht flott und wir werden endlich unsere Rucksäcke los. Das gesamte thailändische Bargeld haben wir jetzt angebracht. Also sind wir bereit für den Heimflug. Gleich mal durch den Sicherheitscheck und rüber zu den Gates. Ein bisschen schauen wir noch durch den Duty Free, wir kaufen aber nichts mehr. Beim Gate warten wir auf das Boarding, welches sehr früh beginnt. Schon eine ganze Stunde vor dem Abflug. Beim Flugzeug handelt es sich um eine Boeing 777. Ein leiwander Jumbo. Wir sitzen beim Notausstieg und haben somit unendliche Beinfreiheit. Wir verstauen unsere Rucksäcke mit den Thermosflaschen rechts gegenüber von uns, im oberen Gepäckfach. Evelines Alu-Thermoskanne macht sich auf einmal selbständig und auf den direkten Weg in Richtung Gesicht einer hinter uns sitzenden Dame. Die Flasche ist schon in der Luft und David kann sie mit einem Manuel Neuer-Reflex noch in der Luft greifen, kurz vor dem Kopf der schon aufschreienden Dame. Diese wirft uns einen ziemlich bösen und geschockten Blick zu. David meint zu ihr nur grinsend: „Pretty close“. Das war wirklich verdammt knapp. Das war es dann auch schon wieder mit den actionreichen Szenen. Wir setzen uns und machen es uns so richtig gemütlich. Schlafen wäre nicht so gut, wegen des Jetlags. Das haben wir uns zumindest so ausgerechnet. Wir schauen einige Filme und Serien. Das Bordentertainment ist zwar ganz in Ordnung, aber David bevorzugt Netflix am Handy. Eveline schläft dann trotzdem ein bis zwei Stunden. Was zu Essen bekommen wir natürlich auch. Beef oder Chicken. Das kann man sich aussuchen. Was denn sonst. Irgendwas Vegetarisches soll es auch geben, das ist aber sehr schnell vergriffen und wir kommen nicht in den Genuss. Sogar mit echtem Besteck essen wir heute im Flieger. Richtiger Luxus ist das, bei Qatar Airways. So vergeht auch dieser 7-stündige Flug, bis wir in Doha landen. Hier müssen wir noch einmal durch einen Sicherheitscheck, bis wir uns gleich wieder in Richtung unseres Gates begeben. Vorher genehmigen wir uns einen Burger und Pommes im Foodcorner des Flughafens. Man merkt dann schon, dass unser nächster Flug nach Wien geht. Denn rings um uns sind auf einmal eindeutig sehr viele Österreicher. Woran man das merkt, werden wir jetzt nicht extra ausführen. Wir sind schon ziemlich fertig und müde. Nichts wie rein in den nächsten Flieger. Ein Airbus A350, natürlich wieder von Qatar Airways. Unser Gepäck wurde ja durchgecheckt bis nach Wien, wo es hoffentlich gut und sicher ankommt. Also rein in den Flieger. Diesmal sitzen wir weit hinten und beim Fenster. Keine Beinfreiheit. Aber das ist uns jetzt wurscht. Eveline schaut einen Film. David pennt jetzt mal 4 Stunden durch, bis es wieder was zu Essen gibt. Ein Frühstück gibt es. Gar nicht mal so schlecht. Dann dösen wir eine Runde und schauen uns noch ein paar Filme an, bis wir gut uns sicher im morgendlichen Wien landen. Heimat, du hast uns wieder. Einmal die Welt umrundet. Zwar mit dem Flugzeug und nicht mit dem Radl, zu Fuß, mit dem Schlauchboot oder sonst irgendeiner weltrekordverdächtigen Disziplin, aber man soll ja bekanntlich kleine Brötchen backen. Wir sind sehr zufrieden, festen österreichischen Boden unter den müden Weltreisefüßen zu haben. Spätestens beim Gepäckförderband wissen wir, dass wir wieder im richtigen Land sind. „Nau i hoff da Koal nimmd mein Koffa a mid owa“ – ertönt es lautstark neben uns. Und unsere Koffa sind ebenfalls da. Also unsere Rucksäcke. Es ist nie etwas verloren gegangen, das muss man auch sehr zu schätzen wissen. Sehr viele Flüge haben wir immerhin absolviert. Wir laden alles auf ein Wagerl und fahren mal raus aus in die Empfangshalle. Nein, wir werden nicht abgeholt, das stört uns aber auch gar nicht. Wir sind sehr müde und fertig. Aber eines muss jetzt einfach sein, ein österreichisches Bier. Zur Feier des Tages, dass wir wieder gut in Österreich angekommen sind. Ein Ottakringer Seidl soll es jetzt sein. Prost! Auf uns und auf unsere Weltreise. Geil war es! Schade, dass es schon wieder vorbei ist. Wie kommen wir jetzt nach Hause? Natürlich mit dem Zug. Per Scotty App kaufen wir die Tickets. Nur nicht mehr zu viel bewegen. Dann geht es auch schon los. Um 8 Uhr sitzen wir im Railjet Richtung Heimatstadt. Am Bahnhof angekommen, kommt auch schon Berni um die Ecke gecruised. Mit ihrem weißen Flitzer, der sich „Prinzessin“ nennt. Die brave Berni holt uns also vom Bahnhof ab. Die Wiedersehensfreude ist natürlich riesig. Jetzt geht es heimwärts. Dort warten schon Evelines Eltern auf uns. Ein richtig edles Frühstück bekommen wir jetzt. Also eigentlich einen Brunch. Aber so spät ist es noch nicht. Wie spät ist es eigentlich? Wurscht. Wir sind zu Hause. Wir werden herzlich begrüßt und dann geht es auch schon an das Buffet. Alles ist da, was das österreichische Herz begehrt. Vielen Dank! Das freut uns wirklich sehr. Mit Sekt wird auf unsere Heimkehr angestoßen. Wir genießen das ausgiebige Frühstück. Eigentlich sind wir ziemlich fertig. Aber jetzt schlafen zu gehen, wäre ein Fehler und für den Kampf gegen den Jetlag nicht besonders förderlich. Also versuchen wir uns zu beschäftigen und zumindest bis zum Abend durchzuhalten. Wäsche waschen steht sowieso mal auf dem Programm. Alles waschen wir mal durch. Nicht nur die Schmutzwäsche. Alles. Somit sind wir mal beschäftigt. Die Wohnung will außerdem geputzt werden. Und im Garten gibt es auch einiges zu tun. Es geht schon wieder los. Wir sind wieder daheim. Im Alltag angekommen. Jetzt, wo wir wieder in Österreich sind, geht’s endlich wieder um wos. Einen herrlichen Tag mit warmen Wetter haben wir außerdem erwischt für unsere Rückkehr. In der Sonne braucht man an diesem 17. März definitiv keine lange Hose. Das ist natürlich ganz nach unserem Geschmack. Eveline kann es daher dann am Nachmittag nicht lassen und stürzt sich in die Gartenarbeit. Martina ist sichtlich froh, dass Eveline wieder daheim ist und vor allem gleich so motiviert loslegt. David und Thomas begießen die Heimkehr mit einem kalten Hirter-Bier auf dem Sonnenbankerl im Garten. Sonntag ist ja bekanntlich Tag des Herrn. So vergeht der Nachmittag. Am Abend ist es dann soweit. Wir sind komplett fertig. Um 19 Uhr pennt Eveline ein. David schreibt dann noch mit seinen Eltern per WhatsApp und um 20 Uhr sind dann auch bei ihm die Lichter aus. Gute Nacht. Wir müssen dringend unseren Jetlag ausschlafen. Schön ist es, wieder daheim zu sein…
Von Ko Phi Phi retour nach Phuket…
Tag 191 // Wir stehen um 7 Uhr auf und beginnen zu packen. Das wollten wir zwar gestern noch erledigen, aber wir haben es dann kurzfristig bleiben lassen. Vielleicht wollten wir es einfach noch nicht wahrhaben, dass wir Ko Phi Phi heute schon wieder verlassen müssen. Herrliche 9 Nächte und dazugehörige Tage waren das hier. Aber das haben wir jetzt eh schon sehr oft erwähnt. Pünktlich um 7.30 Uhr gehen wir zum Frühstück. Hier ist schon einiges los. Ein letztes Mal bekommen wir das klassische „PP Sunset Bay Breakfast“ serviert. Das lassen wir uns noch ein letztes Mal ganz besonders gut schmecken. Oh wie wir diese Würstel vermissen werden. Und die Eier erst. Natürlich lassen wir ein schönes Trinkgeld in der Tip-Box beim Schreibtisch der Chefin. Immerhin waren wir sehr zufrieden und haben einige Extras umsonst bekommen. David checkt dann noch einmal den Bungalow, ob wir eh nichts liegen gelassen haben. Danach beladen wir das Boot vom Resort, welches uns jetzt quer über die Bucht zur Stadt bringen wird, wo dann schließlich die Fähre schon auf uns wartet. Die Chefin macht jetzt noch ein Foto von uns. Für Facebook sind die Bilder gedacht, wie sie uns mitteilt. Jeder Gast wird abfotografiert und für Werbezwecke auf die Facebook Seite des PP Sunset Bay Resorts gestellt. Soll uns recht sein. Winkend gleiten wir aus der Sunset Bay raus. Bye Byeeeeee! Nachdem wir erfolgreich übergesetzt haben, versuchen wir im kniehohen Wasser irgendwie trocken mit dem gesamten Gepäck an Land zu kommen. Der Fahrer vom Boot bekommt ebenfalls noch Trinkgeld von uns. Das ist nämlich ein lieber und braver Zeitgenosse, wie wir finden und wie wir in den letzten Tagen immer wieder beobachten konnten. So, jetzt suchen wir mal unsere Fähre. Pier gibt es immerhin nur einen, den können wir schon mal nicht verfehlen. Aber Fähren und Transferboote gibt es mehrere. Gut, dass wir unseren Voucher gestern noch ausgedruckt haben. Mit diesem Zettel marschieren wir jetzt von einem Standl zum nächsten. Keiner der Herren hier kennt sich aus. Ein Name einer Fähre steht auch nicht drauf, auf unserem Wisch. Das ist nicht besonders geschickt gelöst. Aber naja. Irgendwann weiß dann plötzlich einer der Herren bei einem Standl Bescheid. Ein ganz ein cooler Typ. Der macht nur ein Hakerl auf unseren Zettel und deutet nach links. Irgendwas schwafelt er von Krabi. Als wir sicherheitshalber noch einmal nachfragen, ob das eh ganz sicher unsere Fähre ist, wird er gleich grantig und zeigt uns den Vogel, so als ob wir nicht ganz hell auf der Platte wären und er sich für uns Deppen zweimal ausdrücken muss. Ob wir leicht nicht wissen, wo links und rechts ist. So ein kleines Heisl. Unglaublich. Am liebsten hätte David jetzt ein paar Watschen ausgeteilt. Aber Eveline zuliebe zieht er die Heimreise einer Haftstrafe in Thailand vor und bedankt sich noch einmal sarkastisch beim Rumpelstilzchen-Thai-Mann: „Thank you very much my friend. You are a good one.“ Okay. Genug jetzt davon. Immerhin sind wir ziemlich früh dran, haben unsere Fähre gefunden und betreten diese. Einen schönen klimatisieren Sitzplatz finden wir, nachdem wir unsere fetten Rucksäcke verstaut haben. 2 Stunden sind wir jetzt wieder unterwegs. Die Zeit verbringen wir wie immer mit Spotify, Netflix und David liest noch einmal die Blogeinträge unserer Weltreise. Bei Tag 122 ist er immerhin schon. Die Zeit vergeht ziemlich schnell und wir landen wieder beim Rassada Pier. Ein Ticket für den Transfer zum Hotel haben wir schon auf der Fähre besorgt. Ein normales Taxi kann man sich nämlich nicht so einfach bestellen. Einige Shuttle Busse warten schon. Unserer hat die Nummer 23. Wir laden unser Zeug ein und erklären dem Fahrer, zu welchem Hotel wir wollen. Der Kleinbus ist immerhin voll, als wir losfahren. Wir sind nach 15 Minuten Fahrt die ersten Fahrgäste, die den Bus wieder verlassen. Direkt vor unserem Hotel werden wir ausgesetzt. Es ist kurz nach 12 Uhr, als wir die Rezeption entern. Ein netter Mitarbeiter checkt uns gleich ein, obwohl das normalerweise erst ab 14 Uhr möglich ist. Unser Zimmer befindet sich im dritten Stock. Eveline hat starke Kopfschmerzen. Wie immer, wenn wir in Phuket ankommen, das fällt uns jetzt schon ungut auf. David kümmert sich um das Gepäck und danach chillen wir mal eine Runde. Das Zimmer ist sehr in Ordnung. Klimaanlage und Balkon, was will man mehr? Das Badezimmer ist ebenfalls sehr fein. Wir sind also mehr als glücklich und zufrieden mit unserer letzten Unterkunft auf unserer Weltreise. Was gehen wir heute noch an? Derweil haben wir mal genau gar nichts auf dem Plan. Eveline versucht ein bisschen zu schlafen und David kümmert sich um die Tagesberichte der letzten Tage. Das Internet funktioniert sehr gut hier im Hotel. Das nützen wir aus. Dann gibt es noch eine Massage mit Tigerbalsam von David für Eveline. Für 300 Baht die Stunde versteht sich. Irgendwann so gehen 17 Uhr verlassen wir das Hotelzimmer und machen uns auf den Weg, um eine Runde in Phuket zu drehen. Einen Stadtplan checken wir uns vorher noch bei der Rezeption. Der Busbahnhof, von dem wir morgen mit dem Bus zum Flughafen fahren wollen, ist angeblich nur drei Minuten vom Hotel entfernt. Das ist natürlich ideal, somit brauchen wir unser Gepäck morgen nicht soweit schleppen. Aber wir schauen uns sicherheitshalber an, wo der Busbahnhof liegt und wie wir dorthin kommen. Das ist schnell erledigt und wir gehen gleich weiter. Irgendwann kommen wir beim Pancake Corner vorbei, das uns schon bei unserer Ankunft in Phuket vor 10 Tagen ins Auge gestochen ist. Heute hat es offen und Eveline muss da jetzt rein. Vielleicht hilft ja ein Kaffee gegen die Kopfschmerzen. Wir bestellen einen Iced Americano für Eveline und ein Yakult irgendwas Frape für David. Beide Getränke sind so dermaßen zuckerhaltig, dass wir jetzt fast nichts mehr zum Abendessen brauchen. Aber wir schauen dann trotzdem noch weiter zum Weekend Market, der heute schon stattfindet, weil ja Freitag ist. Vorher kommen wir noch bei wunderschönen bunten Häusern, sowie einem prächtigen Tempel vorbei. Wir spazieren also eine Runde durch Old Phuket Town. Der Nightmarket ist ganz nach unserem Geschmack. Street Food, soweit das Auge reicht. David beginnt sich durchzukosten. Überall nur kleine Portionen, dafür aber viel Unterschiedliches. Beef, Chicken, Sushi, Springrolls und Calamari werden verkostet. Eveline probiert ebenfalls ein bisschen was davon, sie ist aber heute nicht besonders hungrig. Das Abendessen wäre somit erledigt. Neben dem Night Market befindet sich ein Shoppingcenter, welches ebenfalls noch geöffnet hat. Ganz untypisch für Thailand. Ein richtig schönes und sauberes Shoppingcenter. Eigentlich ist kein Unterschied zu einem europäischen oder amerikanischen, oder sagen wir ganz einfach westlichen, Shoppingcenter erkennbar. Wir kaufen nichts, sondern suchen nur mehr einen Supermarkt auf, um uns Wasser zu kaufen. Auch der Supermarkt ist top ausgestattet. Echt edel. Da haben wir in den „Erste-Welt-Ländern“ schon schlimmere Supermärkte besucht. Okay, hätten wir das auch noch festgehalten. Jetzt kaufen wir zwei Dosen Bier und zwei Flaschen Wasser und machen uns auf den Rückweg zum Hotel. Im Hotelzimmer hat die Klimaanlage während unseres Ausfluges ganze Arbeit geleistet. Wir setzen uns auf den Balkon und trinken das wahrscheinlich letzte Feierabendbier unserer Weltreise. Bei diesen handelt es sich um ein Leo für Eveline und ein Singha für David. Der letzte Abend, darauf müssen wir anstoßen. Ein bisschen traurig sind wir ja schon, dass es jetzt wirklich vorbei ist und wir uns morgen Abend auf dem Heimweg machen. Schließlich gehen wir noch duschen und machen es uns im Bett gemütlich. Eveline schaut ein paar Youtube Filmtrailer und David schreibt noch diesen Tagesbericht. Der letzte Abend auf unserer Weltreise neigt sich dem Ende zu. Morgen um diese Zeit sitzen wir schon im ersten Flugzeug Richtung Heimat…
- Portugiesisches Haus in der Dibuk Road…
- Wir marschieren durch Old Phuket Town…

Wat Mongkol Nimit…
- Ein stylisches Viertel…
- Beim Weekend Market…
- Im Einkaufszentrum…
Unser letzter ganzer Tag in der Sunset Bay…
Tag 190 // Eveline weckt David kurz vor halb 10. Er ist wieder einmal bis nach 1:30 Uhr beim Blog gesessen und kommt jetzt nicht aus den Federn. Aber das Frühstück wartet schon. Die Spiegeleier und die warmen Cocktailwürsteln können wir uns nicht entgehen lassen. Der Toast soll natürlich auch noch erwähnt werden. Beim Abservieren unseres Frühstücksgeschirrs fragt die Chefin nach, ob das mit dem Abendessen heute um 18:30 Uhr eh noch passt. Ja sicher, wir sind schon sehr gespannt und freuen uns schon darauf. Heute ist wieder ein herrlicher Tag. Jeden Tag ist es eigentlich schön hier auf Ko Phi Phi. Kein Wölkchen hat sich während unseres Aufenthaltes gezeigt. Einfach edel, dass muss man schon so sagen. Unseren letzten vollen Tag auf Ko Phi Phi wollen wir natürlich noch ein bisschen auskosten. Wir beschließen, zu der kleinen Bucht zu wandern, wo wir schon zweimal gewesen sind. Das ist ein bisschen ein Geheimtipp. Die meisten Leute kommen nur mit dem Kajak dorthin. Wir können vom Resort aus ungefähr 10 Minuten zu Fuß über die Felsen dorthin gehen. Wir packen alles zusammen und marschieren los. Um 11 Uhr kommen wir bei der Bucht an. Ein paar Kajaks liegen schon am Stand und ein paar Menschen plantschen im Wasser. Aber das Allerwichtigste ist, dass unser schattiger edler Platz unter den Palmen noch nicht belegt ist. Da ist eigentlich so ziemlich der einzige schattige Platz in der Bucht. Dieser gehört jetzt uns, für den Rest des ganzen Tages. Einfach nur herrlich. Wir lesen, hören Musik, unterhalten uns und natürlich schnapsen wir. Eveline hängt David jetzt zwei Bummerl hintereinander an. Als Revanche für die zuletzt erlittenen Niederlagen auf dem Balkon. Somit wäre das Gleichgewicht wiederhergestellt. Jetzt hat David keine Lust mehr und es bleibt bei den zwei Runden. Immer wieder gehen wir schnorcheln und kühlen uns im Wasser ab. Im Laufe des Tages ist es ein reges Kommen und Gehen, also eigentlich ein reges Heranpaddeln und Wegpaddeln aus der Bucht. Wir haben wieder sehr viel Zeit, um andere Menschen und ihr „Posing-für-Instagram-Verhalten“ zu beobachten. Wahnsinn, was da für Aufwand betrieben wird. Vielleicht sollten wir das auch mal ausprobieren? Okay, das machen wir jetzt. Ein Smartphone-Shooting. Eveline wirft sich in Pose. Das Licht stimmt. Die Sonne geht schon leicht runter. Das Wasser glitzert. Ohhhhhhh…Ja… Das wird kitschig. David nimmt natürlich ebenfalls nur das iPhone zur Hand. Man muss jetzt dazu sagen, dass wir nur mehr ganz alleine in der spätnachmittäglichen Bucht sind und uns genau Niemand zuschaut. Deswegen haben wir besonders viel Spaß. Irgendwann haben wir dann keine Lust mehr und lassen es wieder bleiben. 5 Minuten hat unser Shooting nur gedauert. Wir genießen noch die Sonne und gehen ein letztes Mal baden. Einfach herrlich war es hier auf Ko Phi Phi. Eine geile Insel. Kurz nach 17 Uhr gehen wir langsam und gemütlich wieder retour zu unserem Resort. Die üblichen Rituale folgen jetzt. Duschen und nasses Zeug aufhängen. Ein bisschen zusammenpacken. Das Boot vom Resort wird uns morgen schon um 8 Uhr zur Fähre bringen. Frühstück ist für uns somit schon um 7:30 Uhr. Nach dem Duschen gehen wir Abendessen. Wir wurden nicht gefragt, was wir gerne zum Essen hätten. Aber die Angestellten sind allesamt sehr bemüht. Es wird uns im Prinzip dasselbe Menü serviert, das wir schon an unserem ersten Abend in der Sunset Bay gegessen haben. Ein gegrillter Fisch, wahrscheinlich eine Makrele. Eine Tom Yam Suppe, ein Salat und weil wir diesen auch mal zwischendurch getrunken haben, ein Passionsfrucht-Smoothie. Ein Hopfen-Smoothie hätte besser zum Fisch gepasst, wie David findet, aber wir wollen uns ja nicht beschweren, wenn wir schon ein Abendessen aufs Haus bekommen. Der Grund dafür, dass wir heute ein Dinner bekommen, ist mit unserem überdurchschnittlich langen Aufenthalt im Resort begründet. So lange ist anscheinend nie jemand hier in der Sunset Bay. Das können wir bestätigen, denn täglich sahen wir neue Gesichter um uns und diese auch nie länger als zwei Tage. Es dürfte sich also eigentlich um ein Resort für Insel-Hopper handeln und eher um keines, wo man sich für längere Zeit aufhält. Es wird dann sogar noch ein Foto von uns gemacht. Vielleicht als Beweis, dass es uns tatsächlich gegeben hat und es sich bei der Geschichte mit unserem 10-tägigen Aufenthalt nicht um eine „Urban-PP-Legend“ handelt. Wir genießen auf jeden Fall unser Abendessen und bedanken uns gefühlte tausendmal dafür. Sehr freundlich vom gesamten Team. Wir haben uns auch wirklich sehr wohl gefühlt. Die Insekten sind ziemlich lästig während des Abendessens. Ein kleiner Gecko verspeist neben uns ein paar Falter. Auch sehr unterhaltsam zum Zuschauen. Während dem Abendessen geht die Sonne unter. Wirklich traumhaft. Einfach schön ist das. Ein gelungener letzter Abend. Im Anschluss an das Dinner bezahlen wir unsere ausständigen Rechnungen der letzten Tage – alles mit VISA – und bedanken uns noch einmal höflich bei der Chefin. Die scheint sehr happy zu sein. Wir sind es auch. Wir surfen noch im Internet und gehen dann zum Bungalow. David schreibt auf dem Balkon diesen Tagesbericht, Eveline liest im Bett. Schade und echt unglaublich, dass auch unser Urlaub in Thailand schon wieder fast vorbei ist. Naja, zwei Tage in Phuket haben wir ab morgen noch vor uns. Unser Flug in die Heimat geht erst Samstag am Abend…

Den heutigen Tag verbringen wir in unserer kleinen Bucht…

Ein schattiges Plätzchen haben wir ergattert…
- Auch wir machen heute ein Photoshooting mit dem Smartphone…
- Posing…

Wir werden vom Resort auf das Abendessen eingeladen…
Ein ruhiger Tag auf Ko Phi Phi…
Tag 189 // Eine sehr ruhige und angenehme Nacht haben wir wieder einmal in unserem Bungalow in der Sunset Bay verbracht. Um halb 10 gehen wir wie jeden Tag frühstücken. Es ist nicht mehr viel los hier. Alle anderen Urlauber sind früher dran als wir, sind voller Tatendrang und wollen unbedingt was erleben in ihrem Urlaub. Das können wir natürlich verstehen. Aber wir sind fertig mit Thailand. Nur mehr relaxen steht die letzten beiden Tage in der Sunset Bay und auf Ko Phi Phi auf dem Programm. Was gehen wir also heute an? Genießen wir mal die Spiegeleier, die Cocktailwürstel und das Toastbrot. Nach dem Frühstück bleiben wir wie immer sitzen und nutzen das W-Lan. Wir checken den Transfer mit der Fähre nach Ko Phi Phi, welcher am Freitag stattfinden wird. Da haben wir doch irgendwo einen Voucher in unseren Mails. Hmmm. Ahhja, da ist er. Den sollen wir unbedingt ausdrucken, sonst kann es sein, dass wir noch einmal bezahlen müssen. Na diesen Gefallen machen wir bestimmt niemanden. Natürlich drucken wir das aus. Das kann doch kein Problem sein hier. David geht mit seinem Anliegen gleich mal zur Chefin. Diese teilt David mit, dass sie keinen Drucker besitzt und es angeblich in der Stadt einen Copy-Shop gibt, wo wir das erledigen können. Also gut, auch kein Problem. Wir werden am Abend sowieso was Essen gehen, da geht das dann in einem Aufwaschen. Jetzt schreiben wir noch mit dem Hotel in Phuket, das wir für die letzte Nacht in Thailand gebucht haben. Ob wir früher einchecken können und ob sie eventuell einen Shuttle Service beim Hotel dabeihaben, ist unsere Anfrage. Oft werden hier Shuttle Dienste direkt von den Hotels angeboten, die noch um einiges günstiger sind, als wenn man sich ein Taxi nimmt. Die Antwort folgt sogar sehr prompt. No shuttle, no early check-in. See you soon. Na okay. Wissen wir das auch. Dann wird es das Taxi werden. Vom Rassada Pier bis zum Hotel sind es laut Google Maps 14 Minuten mit dem Auto. Das gehen wir bestimmt nicht zu Fuß. Also hätten wir mal einen groben Plan für die letzten Tage in Thailand und somit unserer Reise. Ein bisschen Wehmut macht sich schon bemerkbar. So schnell ist die Zeit vergangen. Jetzt ist es gar nicht lange her, dass wir es nicht realisieren konnten, dass jetzt die Weltreise beginnt. Und jetzt können wir es nicht realisieren, dass es schon wieder vorbei ist. Ein halbes Jahr ist echt genau gar nichts. Ja, wir wissen es eh…Mimimimimimimimi. Wir sind natürlich sehr froh und wir sehen es als ein großes Privileg, dass wir diese Reise überhaupt machen konnten. Bis kurz nach 12 Uhr sitzen wir beim Frühstückstisch. Danach begeben wir uns zum Bungalow. Wir chillen auf dem Balkon und endlich haben wir mal wieder richtig Lust auf eine Runde Schnapsen. David hängt Eveline gleich zwei Bummerl an. Das gibt es doch echt nicht. Genau jetzt, zum Ende unserer Reise geht es David auf einmal ganz leicht von der Hand. Eveline ist nicht sonderlich begeistert und widmet sich nach den zwei Bummerln ihren Büchern und Spotify. So verbringen wir den Nachmittag. Der Ventilator läuft durch und wir wechseln zwischen Bett und Balkon. Einige Leseproben für potentielle neue Bücher werden auf dem Kindle App genau studiert. Es gibt einfach so viel, das uns interessiert. Da wird man nicht so schnell fertig. Danach hören wir Musik und legen ein Nickerchen ein. Irgendwann ist es schließlich 17 Uhr. Ein sehr gemütlicher Nachmittag war das. Jetzt sollten wir uns aber mal ein bisschen bewegen, wegen der Thrombosen Gefahr warads. An einer Stelle fühlt sich David, als ob er sich schon wundgelegen hätte. Aber laut Eveline ist es nur ein Sonnenbrand vom Vortag. Passt, dann gehen wir mal in die Stadt. Wir haben uns schon lange nicht mehr massieren lassen. Aller guten Dinge sind ja bekanntlich drei. Und deswegen ist es heute noch einmal soweit. Maaasssssaaaaaaassch!!! Wir sind früher dran als sonst und die Sonne brennt noch ordentlich herunter, als wir losmarschieren. Im Ort angekommen, suchen wir nach dem Copy-Shop. Damit wir das mit der Fähre auch endlich abhaken können. Und wer jetzt glaubt, dass das eh ganz einfach sein müsste, einfach einen A4-Zettel auszudrucken, der täuscht sich. In der ganzen Stadt scheint es keinen Drucker zu geben. Wir fragen überall nach. Den besagten Copy-Shop gibt es natürlich nicht. Hätte uns auch gewundert. Aber nicht einmal in einem Touristeninformationszentrum kann uns geholfen werden. Geh bitttteeee. Nach einer Stunde werden wir bei einer Sportsbar endlich fündig. Hier kann man für 30 Baht pro Zettel was ausdrucken. Man muss es nur an die angegebene Mailadresse schicken. Es ist einiges los hier, deswegen trinken wir mal in Ruhe eine frische Kokosnuss und warten mal ab, bis die Dame Zeit hat, die den Drucker ihr Eigentum nennt. Gut, um den Voucher zu schicken, brauchen wir jetzt nur noch W-Lan. Die Dame bei der Sportsbar gibt uns ein Stück Pappendeckel, wo mit einem roten Edding der Zugang aufgeschrieben wurde. Natürlich funktioniert das genau gar nicht. Mit beiden Handys probieren wir es. Wir scheißen einfach drauf. Das muss doch bitte ausreichen, dass wir den Voucher als PDF am Handydisplay haben. Nach der Kokosnuss gehen wir wieder. Jetzt suchen wir uns einen Massagesalon. Erneut wird es ein anderer, als wo wir schon waren. Wegen der Abwechslung warads. Nichts ist los hier im Geschäft und wir sind die einzigen Kunden. Eine Aloe Vera Massage wird es für Eveline, David nimmt heute wieder eine Rücken- und Schultermassage. Dann schauen wir mal, was diese Ladies hier so draufhaben. Nach einer halben Stunde sind wir fertig. Es war ganz okay, aber wahrscheinlich die schlechteste unserer drei Massagen. Als wir bezahlen, sieht David den fetten W-Lan Router an der Wand. Bezahlen können wir außerdem mit VISA. Die sind gut ausgestattet hier, die Damen. David fragt, ob wir das W-Lan benützen dürfen. Somit könnten wir das PDF doch noch an die besagte Mailadresse mit dem Druckeranschluss schicken. Mit dem iPhone geht mal nichts, doch mit Evelines chinesischem Android kommen wir schließlich rein in das drahtlose Netz der Massage Damen. Das hatten wir schon öfter auf der Reise. Entweder das iPhone hat nicht funktioniert oder das Android. Bei den diversen Wifis auf diversen Campingplätzen war das immer wie eine Lotterie. Egal jetzt. Schnell verschicken wir noch das Mail und bedanken uns höflich. Natürlich gehen wir jetzt noch retour zum Ort, wo der Drucker steht. Das Girlie sitzt noch da und hat unser Mail bekommen. Sie druckt den Zettel aus. Ziemlich schief eigentlich. Und kassiert dafür 30 Baht. Das wird uns reichen. Hätten wir das endlich erledigt. Jetzt gehen wir was essen. Ein Lokal ist uns gestern schon ins Auge gestochen, wo wir unser heutiges Abendessen zu uns nehmen wollen. Wir wissen jetzt den Namen nicht mehr. Okay, wir schauen schnell auf der Rechnung nach. Ja, das ist es. Charlie’s Kitchen und Bar. Es befindet sich gleich neben der Grand PP Arcade, wo wir schon waren und wo es außerordentlich gut geschmeckt hat. Wir bestellen eine Tom Yam Suppe, die wir wieder gemeinsam essen. Danach gibt es ein Stir Fried mit Shrimps für Eveline und einen Thai Seafood Salat mit Knoblauchbrot für David. Die Portionen sind ziemlich klein und es fehlt unserer Meinung nach ein bisschen an Würze und sogar Schärfe. Aber wir werden so halbwegs satt. Jetzt haben wir aber noch Platz für eine spezielle Nachspeise, die Eveline schon seit unserer Ankunft hier in Thailand nicht mehr aus dem Kopf geht. Mango Sticky Rice heißt das Gericht der Begierde. Das hat sie schon mal vor ein paar Jahren ebenfalls hier in Thailand gegessen und es soll einfach göttlich sein. Davon will sich natürlich auch David jetzt überzeugen, ob das wirklich so geil ist. Wir bestellen es, weil das Lokal es noch dazu auf der Karte hat. Und Eveline hat wie immer recht, es schmeckt wirklich verdammt geil. Wir werden nicht enttäuscht. Ein herrlicher Abschluss. Wir bezahlen und verlassen zufrieden das Lokal. Eigentlich ist das heute unser letzter Abend hier im Ort auf Ko Phi Phi. Morgen Abend werden wir die Sunset Bay nicht mehr verlassen am Abend, weil uns die Chefin ein Abendessen zubereiten wird. Das haben wir am ersten Tag unserer Ankunft so ausgemacht. Deswegen schlendern wir jetzt noch ausgiebig durch die Gassen. Und weil wir noch Platz haben und noch immer Lust auf etwas Süßes, genehmigen wir uns eine Ice-Cream Roll. Das schaut sehr interessant aus, wie das zubereitet wird. Eine Masse aus Joghurt und Früchten wird auf einer Eiskalten Platte zergatscht und dann ganz flach ausgestrichen. Anschließend wird die flache Masse mit einer Spachtel von der kalten Platte geschabt und so entstehen die Eiscreme Röllchen. Diese werden dann noch mit diversen Toppings verziert und fertig ist die Kalorienbombe. Aber es schmeckt ziemlich edel, muss man schon sagen. Ein bisschen wie Frozen Joghurt, oder so ähnlich. Eine letzte Runde drehen wir noch am Strand, wo erneut die Feuershow gezeigt wird. Haben wir Alles schon gesehen, deswegen gehen wir jetzt heim. Wieder am Strand entlang, obwohl die Low Tide heute nicht ganz so low ist. Dann folgt nur mehr der übliche Ablauf eines jeden Abends, nämlich Internet, Bungalow, Tagesberichte, Bett. Sehr gemütlich ist es hier in Thailand. Wir könnten es noch ewig aushalten…

Der tägliche Weg am Abend in die Stadt…

Fresh Coconut…

Hier einen Zettel auszudrucken ist gar nicht so einfach…
Ein wunderschöner Bootsausflug und schnorcheln in herrlichen Buchten…
Tag 188 // Wir haben ganz gut geschlafen. Eveline steht heute früher auf. Der Hahn hat an diesem Morgen alles zum Besten gegeben, was er so draufhat. Kiiiiikeriiiiikiiiiiiiii. Aber das nicht nur einmal. David pennt einfach mit Ohropax weiter. Eveline steht um 7:30 auf und beginnt, ihre Haare auf den heutigen Tag vorzubereiten. Heute gehen wir nämlich wieder schnorcheln. Und das wahrscheinlich sehr oft und ziemlich lange. Um beim Schnorcheln keine Dreadlocks zu produzieren, wird eine extra dicke Schicht Haarmaske eingearbeitet. Die gute Haarmaske, die wir noch rechtzeitig für genau diesen Zweck in Osaka erworben haben. Wir begeben uns heute schon kurz vor 9 Uhr zum Frühstück. Der Essbereich ist gesteckt voll. Es ist genau nur noch ein Tisch frei. Ob da jeden Tag soviel los ist um diese Uhrzeit? Das haben wir dann einfach nur noch nie mitbekommen. Welche Frühstücksvariation erwartet uns heute? Es gibt wieder Spiegelei. Dafür ist das Würstchen jetzt wieder kalt. Immerhin wird es nie fad. Sehr abwechslungsreich. Nach dem Frühstück gehen wir noch einmal retour in den Bungalow und schmieren uns ordentlich ein. Mit SPF 50+ natürlich, damit ja nichts anbrennt. Danach packen wir uns einen Daypack zusammen und sind somit startklar für den Ausflug. Kurz vor 10 Uhr steht schon ein Boot in der Bucht. Ein schönes Boot aus Holz, mit ordentlichen Verzierungen und so. Wie man sich eben ein thailändisches Longtailboot vorstellt. Sogar ein Dach hat es, das uns hoffentlich ein wenig Schatten spenden wird. Das wird doch ziemlich sicher schon unser Boot sein. Wir fragen sicherheitshalber noch die Chefin, diese bejaht unsere Frage und drückt uns sogar noch ein Lunchpaket in die Hand, bevor sie uns persönlich zum Boot bringt. Wir steigen ein und schon geht die Fahrt los. 6 Stunden werden wir jetzt unterwegs sein. Den ersten Stopp legen wir bei Bamboo Island ein. Eine wunderschöne Insel. Aber es ist sehr viel los hier. Man muss noch etwas extra bezahlen, um die Insel betreten zu können. Das machen wir aber nicht gleich, wir gehen jetzt mal eine erste Runde schnorcheln und überlegen uns das später. Normalerweise wären bei der heutigen Tour auch noch der Monkey Beach und die Nui Bay dabei gewesen. Aber diese haben wir aus dem Ablauf gestrichen, weil wir die ja schon vor zwei Tagen mit dem Kajak besucht haben. Die brauchen wir kein zweites Mal. Deswegen haben wir jetzt mehr Zeit für die restlichen Buchten. Über eine Stunde schnorcheln wir jetzt einfach mal in der Bucht vor dem Bamboo Island. Das Wasser ist glasklar und traumhaft schön. Die Vielfalt der Fische ist überwältigend. Wir sehen Papageienfische, Clownfische, Seesterne, Seegurken, Seeigel, unzählige andere kleine bunte paradiesische Fische und sogar eine Muräne. Wenn man zwischen den Korallen und Felsen schwimmt und einen halben Meter unter sich eine Moräne erblickt, ist das kein besonders schönes Erlebnis. Einfach ein schiaches Viech. Mit der würden wir uns lieber nicht anlegen wollen. Die Wassertemperatur ist sehr angenehm. Man könnte es ewig im Wasser aushalten. Eigentlich wie auf Fidschi. Vielleicht ist hier das Wasser ein bisschen kühler. Die Vielfalt der Fische kann auf jeden Fall mit Fidschi mithalten, wenn hier nicht sogar ein bisschen mehr Artenvielfalt vorhanden ist. Dafür waren auf Fidschi die Korallen um einiges bunter und vor allem noch lebendiger und schöner. Hätten wir diesen Vergleich und diesen Gedanken nun auch festgehalten. Nach einer Stunde klettern wir wieder aufs Boot und fahren weiter. An Land gehen wir nicht mehr. Eveline hat sich im Wasser eine kleine Schnittwunde am rechten Fuß zugezogen. Wahrscheinlich bei einem Seil, welches ein paar Absperrbojen zusammengehalten hat. Diese kleine Wunde wird jetzt von unserem Kapitän gleich mal desinfiziert. Der hat alles dabei. So schlimm ist es zum Glück nicht. Die nächste Bucht ist der Loh Moo Dee Beach. Hier halten wir nur für eine halbe Stunde. Wir betreten den Strand und nehmen uns ein Molke-Getränk-Packerl unseres Lunchpaketes mit. Wir gehen kurz baden, doch das Badevergnügen wird schnell durch ein paar nässelnde Quallen getrübt. Daraufhin chillen wir einfach nur in der Sonne. Unser Kapitän – Ludi heißt er angeblich und wir sind uns sicher, dass man das ganz anders schreibt, als wir das gerade tun – belädt das Boot mit irgendwelchen Kanistern. Spannend auf jeden Fall. Vielleicht gehört dieser Stopp normalerweise gar nicht zu unserer Tour? Egal. Wir fahren schließlich eh gleich weiter zum Sharks Point. Hier kann man jetzt wieder schnorcheln. Ludi versichert uns, dass es nicht gefährlich ist, obwohl die Haie hier sehr fett sind und bis zu 40 Kilo schwer werden. „Buudd dooon bite“. Dann sind wir ja beruhigt. Rein mit uns. Hier ist es jetzt nicht ganz so schön zu schnorcheln. Bamboo Island ist da schwer zu toppen. Aber hier geht es jetzt ja vorrangig um die Haie. Aber die wollen sich nicht gleich so richtig zeigen. Wir schnorcheln links vom Boot und rechts vom Boot und legen ganz schöne weite Strecken zurück. Immer wieder schickt uns Ludi in unterschiedliche Richtungen, fast schon so, als wollte er uns im Schwimmen trainieren. David wird es dann irgendwann zu langweilig und er bleibt beim Boot. Eveline probiert nochmal ihr Glück und kann tatsächlich an einer weiteren anderen Ecke der Bucht drei fette Riffhaie sehen. Die GoPro hat zu diesem Zeitpunkt leider David. Nach diesem super Erlebnis für Eveline geht es weiter zur nächsten Bucht. Die Zeit auf dem Boot verkürzen wir uns mit Haarpflege. Evelines Haare sind schon sehr strapaziert und wir versuchen, gleich von Beginn an das Schlimmste zu verhindern. Es gelingt. Nächster Stopp ist die Loh Sama Bay. Während der Bootsfahrt dorthin, teilen wir uns mal eine der beiden Lunchboxen. Es gibt Fried Rice mit Hendl und Gemüse. Schmeckt gar nicht schlecht, obwohl Eveline nicht ganz so begeistert ist und sehr viel davon David überlässt. Schließlich gleiten wir in die Loh Sama Bay. Wie kann man diesen Ort beschreiben? Das Wasser ist türkisblau, aber nicht klar. Kein Platz zum Schnorcheln, wie uns Ludi erklärt. Aber man kann hier einfach gut schwimmen und den Ort genießen. Dieser ist nämlich schon irgendwie ganz was Besonderes. Es gibt keinen Strand oder einen Platz, wo man an Land gehen könnte. Nur sehr steile Felsen ragen ringsum bis in den Himmel. Bestimmt hundert Meter hoch oder höher. Es erklingt sogar ein Echo, wenn man sich sehr laut verhält, so wie die meisten Passagiere diverser Partyschiffe, die ebenfalls hier ankern. Wir springen auf jeden Fall mal über Bord und schwimmen eine Runde in der wunderschönen Bucht. Das war es aber dann schon wieder. Nach 20 Minuten klettern wir wieder aufs Boot und weiter geht die wilde Fahrt. Was kommt da jetzt noch so? Die Viking Caves sind unser nächster Halt. Hier kann man aber nicht schnorcheln und schon gar nicht an Land gehen. Einfach ein paar Höhlen in den Felswänden. Ein paar Fotos und dann geht es auch schon weiter. Bei der nächsten Bucht angekommen, die sich Pe-Leh Lagoon nennt, gehen wir noch einmal schnorcheln. Hier ist aber wieder einiges los, das Wasser ist nicht besonders klar und die Bucht liegt noch dazu ein bisschen im Schatten, was die Sicht unter Wasser etwas einschränkt. Aber wir können noch drei weitere Haie erblicken. Diesmal bekommt David sie auch zu Gesicht. Aber sie sind um einiges kleiner als die fetten Kaliber beim Sharks Point, wie Eveline zu Protokoll gibt. So, jetzt sind wir fertig mit schnorcheln für den heutigen Tag. Eine Bucht haben wir noch vor uns, nämlich die Maya Bay. Bei dieser Bucht handelt es sich um einen sehr bekannten Strand. Hier wurden sehr viele Szenen aus dem Film „The Beach“ mit Leonardo DiCaprio gedreht. In den letzten Jahren war dieser Strand so sehr überlaufen und wurde von so dermaßen vielen Touristen quasi überrannt, dass er jetzt ganz einfach gesperrt ist. Angeblich, weil die Korallen in der Bucht alle absterben. Wir gehen nicht mehr schnorcheln, sondern machen nur ein paar Fotos vom berühmten Beach. Nach der Blauen Lagune auf Fidschi der zweite Filmstrand, den wir abhaken können. Jetzt geht es retour. Unsere Zeit ist vorbei. Ludi bringt uns nicht zu unserer Sunset Bay retour, weil er sonst einen riesen Umweg fahren müsste. Das lassen wir ihm mal so durchgehen. Er lässt uns im Ort aussteigen und telefoniert. Das Boot vom Nachbarresort, des Sunwaree Resorts, steht schon bereit und anscheinend können wir mit diesem zur Sunset Bay retour fahren. Begeistert wirkt der Fahrer vom Boot zwar nicht, aber er nimmt uns einfach ohne Kommentar mit. Auf diese Weise landen wir in der Sunset Bay, unserem Resort des Vertrauens. Es ist kurz nach 16 Uhr. Was machen wir mit dem Rest des Tages? Wir waschen mal unsere Sachen mit Kernseife aus und hängen alles auf dem Balkon zum Trocknen auf. Danach gehen wir duschen und machen es uns auf dem Balkon gemütlich. Die GoPro Fotos werden gleich mal inspiziert, ob da eh was Ordentliches dabei ist. Dann machen wir eigentlich nichts mehr, bis wir uns auf den täglichen Marsch bei Ebbe rüber zum Ort machen, um uns ein anständiges Abendmahl einzuverleiben. Heute wird es ein kleines Bistro, wo wir Platz nehmen. Eveline will unbedingt einen Papaya-Salat essen. Der Kellner fragt uns grinsend, ob wir diesen „spicy“ haben wollen und wenn ja, mit wie vielen Chilis. Er gibt uns eine Skala von 3 bis 10 Chilis vor und wir nehmen die 3 Chilis. Wir wollen ja als Anfänger nicht gleich übertreiben. Den Salat essen wir schließlich gemeinsam. Und das ist auch gut so. Beim Essen kommen wir ordentlich ins Schwitzen. Es ist verdammt scharf. Aber so richtig. David wirft einen von der Schärfe gezeichneten Blick durch den Raum und bleibt mit seinem Blick inklusive tränenden Augen bei einer Kellnerin hängen, die daraufhin sofort zu lachen beginnt und uns noch ein paar Servietten vorbeibringt, sowie bei dieser Gelegenheit nachfragt, ob wir eh okaaaayyy sind. Natürlich wird die Schärfe nicht weniger, als wir ein Singha Bierchen nachkippen. Aber irgendwann, als der Salat fertig gegessen ist, wird die Schärfe sehr angenehm und wir fühlen uns happy. Und weil uns das Lokal eigentlich ganz gut gefällt und wir uns gerade gut unterhalten, bestellen wir noch etwas nach. Thai-Spaghetti sucht Eveline aus der Karte aus. Die essen wir wieder gemeinsam. Sie schmecken sehr speziell. Irgendeine Wurzel ist dabei, die dem Ganzen einen eigenartigen Beigeschmack verleiht. Aber trotzdem sind wir froh, es probiert zu haben. Schließlich gehen wir weiter. Eveline will noch eine Crêpe und deswegen machen wir uns jetzt eben auf die Suche nach einer Crêpe. Doch bei der Wahl des heutigen Crêpe Standes haben wir nicht so ein glückliches Händchen, wie sonst eigentlich immer. Die Crêpe ist trocken und sehr knusprig. Was eher untypisch für eine Crêpe ist. Aber wir essen sie trotzdem. Wäre ja sonst Verschwendung. Auch am heutigen Abend gehen wir bei Ebbe über die trockene Bucht retour zum Resort. Das funktioniert ganz gut so. Noch ein bisschen Internet schauen und ein paar Mails schreiben und checken. Danach gehen wir zeitig schlafen. Der Tag war herrlich aber doch sehr anstrengend, das sind wir gar nicht mehr gewöhnt…

Los geht’s!

Unser Boot vom Wasser aus gesehen…

Die kunstvolle Beschriftung unseres Bootes…

Schnorcheln wir mal eine Runde…

Die Artenvielfalt der Meeresbewohner hier in Thailand ist enorm…

Loh Sama Bay…

Maya Bay…
Ein weiterer ruhiger Tag auf Ko Phi Phi…
Tag 187 // Wie spät ist es? Halb 10. Solange wie heute haben wir eigentlich noch nie geschlafen. Aber das ist schon ganz okay so. Wie der durchschnittliche Wiener eben. Ist diese Debatte eigentlich noch aktuell? Wahrscheinlich nicht. Schade eigentlich, das war ziemlich lustig. Gehen wir mal frühstücken, das gibt es nämlich nur bis 10 Uhr und das wollen wir uns natürlich nicht entgehen lassen. Auch heute gibt es wieder eine Neuerung bzw. eine Überraschung. Die Würsteln, die bis jetzt immer kalt serviert wurden, sind heute angebraten und warm. Die Eier werden nach wie vor in der Eierspeis Variante serviert. Vielleicht liest die Chefin ja unseren Blog? Per Google Übersetzer? Wenn das der Fall ist, dann hätten wir morgen bitte gerne Joghurt mit Früchten, Müsli, ein bisschen Gemüse und Vollkornbrot für Eveline und angebratenen Speck für David. Wir genießen trotzdem unser Frühstück. Danach bleiben wir wie immer sitzen und surfen im Internet. Eveline geht irgendwann aufs Zimmer lesen. David kümmert sich um die Planung des morgigen Tages. Was gehen wir an? Man kann eine Bootstour buchen. 4 oder 6 Stunden ist man da mit einem privaten Boot unterwegs und fährt alle edlen Strände in der näheren Umgebung ab. Das wollen wir machen. David bespricht das mit der Chefin und lässt sich alle Optionen erklären. Okay. Wir nehmen die 6-stündige Bootstour und wir wollen bitte um 10 Uhr starten. Hätten wir das mal reserviert. Perfekt. Was wir jetzt noch gerne hätten, ist ein zweites Leintuch. Wir streiten uns jede Nacht um das eine gute Stück, das wir haben. David versucht trotz großer Sprachbarriere das der Chefin zu erklären. Nach einiger Zeit scheint diese unser Anliegen zu verstehen und sie greift zu ihrem Handy. Das Handy ist übrigens ein riesiges Smartphone, welches durch ein noch größeres Cover aus Plastik in Teddybärenform noch fetter wird. Es passt gerade so noch in die kleine Hand der Chefin. David ist zufrieden. Als er aufs Zimmer kommt, hat eine andere Angestellte schon zwei dicke Decken in den Bungalow gebracht. Eveline grinst David an. Okay, nochmal von vorne. Die Chefin wird sich gedacht haben, was mit uns eigentlich falsch ist. Wir wollen Decken? Hier in Thailand? 32 Grad und 65% Luftfeuchtigkeit hat es schließlich. Naja. Wir fotografieren das Leintuch ab und probieren es nochmal. Wieder runter zur Chefin und die Decken werden reklamiert. Schließlich bekommen wir irgendwann endlich, was wir wollen, nämlich einfach nur ein zweites Leintuch. Das war es dann auch schon wieder mit dem anstrengenden Teil des Tages. Wir lesen, schauen uns online eine ORF Sendung über den aktuellen Dopingskandal an und schreiben mal in Ruhe die Tagesberichte der letzten Tage. Auf dem Balkon des Bungalows ist es sehr gemütlich. Nach längerer Zeit schnapsen wir endlich wieder einmal. David beide Spiele. Zwei Bummerl für Eveline. Was ist da los? Die Tagesberichte werden dann noch von Eveline auf Richtigkeit und Vollständigkeit überprüft. David liebt es, Eveline dabei zu beobachten, wie sie akribisch genau die Tagesberichte liest und dabei grinst oder manchmal sogar laut auflacht. Das war schon immer eines der täglichen Highlights auf der Reise für David. Danach machen wir uns wie jeden Tag auf den Weg zur Ortschaft, um Abendessen zu gehen. Es ist gerade Ebbe und die Sonne geht langsam unter. Was stellen wir uns heute in die Figur? Gute Frage, schauen wir uns mal um. Bei so einer riesigen Auswahl an Restaurants, fällt die Wahl nicht immer leicht. Wir entscheiden uns für The Grand PP Arcade. Laut TripAdvisor eines der besten Lokale hier auf der Insel. Eveline bestellt eine Buddha Bowl. Für David gibt es Calamari Tempura. Gemeinsam essen wir wie immer als Vorspeise eine Tom Kha Gai Suppe. Heute entscheiden wir uns für ein Glaserl Weißwein, anstatt dem Bier. Ob das eine gute Idee ist? Weingegend scheint es hier keine zu sein. Na schauen wir mal. Die Kellner sind auf jeden Fall sehr bemüht und freundlich. Das Essen schmeckt wirklich sehr gut. Kein Fehler erkennbar. Der Wein schmeckt so lala. Ab der Hälfte wird das edle Achterl von uns gespritzt, damit es leichter runtergeht. Hätten wir also die thailändische Weinverkostung ebenfalls erfolgreich hinter uns gebracht. Nach dem Essen sind wir sehr müde. Wir gehen kurz zum Strand. Es ist noch immer Low Tide. Also entscheiden wir uns für den Heimweg über die trockengelegte Bucht, anstatt des Landweges. David hat natürlich für alle Fälle die Stirnlampe in Evelines Turnbeutel eingepackt. Die kommt jetzt zum Einsatz. Im Dunkeln tummeln sich zahlreiche Krebse und andere Krabbeltierchen im Sand und auf den Felsen. Ein herrlicher Abendspaziergang. Gut und sicher kommen wir bei unserem Resort in der Sunset Bay an. Alles wurde schon dicht gemacht hier. Ein bisschen surfen wir wie immer noch im Internet, bevor wir uns in den Bungalow zurückziehen. Ein gemütlicher Tag war das heute wieder. Morgen haben wir ein bisschen mehr auf der Tagesordnung…

Bei Sonnenuntergang und Ebbe gehen wir Abendessen…

Evelines Buddha Bowl war köstlich…
Mit dem Kajak zum Monkey Beach und zur Nui Bay…
Tag 186 // Wir haben sehr gut geschlafen. In der Nacht war es sehr heiß, doch wir haben den Ventilator eigentlich die ganze Nacht durchlaufen. Das macht die ganze Sache sehr erträglich. Das Wetter hier in Thailand ist eigentlich perfekt. Sehr sommerlich eben. Um die 30 Grad und sonnig. Es weht ständig ein angenehmes Lüftchen. Die Luftfeuchtigkeit ist zwar spürbar, aber bei weitem nicht so schlimm wie auf Fidschi. Dort war es war schon teilweise sehr extrem. Also hier in Thailand ist es auf jeden Fall um einiges besser. Nach dem üblichen Frühstück fragen wir gleich die Chefin, ob es möglich ist, uns heute das Kajak auszuborgen. Wir können ja nicht wieder den ganzen Tag auf der faulen Haut herum liegen. Sonst würde der Blog ja irgendwann fad werden. Die Chefin richtet uns ein rotes Kajak her, inklusive 2 rosaroten Schwimmwesten und zwei Paddel. Wir schmieren uns ordentlich ein und verpacken ein bisschen Strandzeug und Handtücher in einen wasserdichten Beutel. Unsere Schnorchel Ausrüstung kommt auch mit. Und natürlich die GoPro. Eigentlich nur die GoPro. Wir sind ein bisschen faul geworden, was das Fotografieren und Filmen mit unseren „guten“ Kameras betrifft. Nur Handy und GoPro hatten wir die letzten Tage auf Ko Phi Phi nur mehr im Einsatz. Aber das geht schließlich auch irgendwie. Kalenderfotos haben wir mittlerweile genug geschossen. Kurz nach 10 Uhr setzen wir uns auf den fetten roten Plastikbomber und paddeln ungefähr einen Kilometer quer über das Meer zum berühmten Monkey Beach. Unglaublich, was hier los ist. Sehr viele Boote. Alle Varianten, die es so gibt. Die meisten Boote sind geführte Touren, hauptsächlich für asiatische Touristen. Alles Chinesen, hat uns die Chefin vom Resort schon bei unserer Ankunft erklärt. Wir finden gerade noch eine kleine Lücke zwischen – ohne Übertreibung – zwanzig anderen Booten auf dem kleinen Strandabschnitt. Wir ziehen unser Kajak an Land und verschnaufen mal. Warum dieser Strand „Monkey Beach“ heißt, wird uns ebenfalls sofort klar. Hier gibt es nämlich Affen. Sehr viele davon. Keine Ahnung, welche Rasse genau. Diese typischen Affen eben, wie sie überall in Thailand und Bali und Südostasien herumlaufen. Okay wir googeln mal. Einen kurzen Moment bitte. Alles klar. Es handelt sich offenbar um Makaken. Zumindest um eine der 23 Unterarten davon. Diese Viecher sind richtig frech. Und sie haben natürlich überhaupt keine Angst, geschweige denn Respekt vor Menschen. Sie wollen nur eines, nämlich Futter oder was zum Spielen. An einer Ecke des Strandes kann man anscheinend schnorcheln gehen. Ein eigener Bereich ist dafür markiert und abgesperrt. Wir überlegen, unser Zeug einfach beim Kajak zu lassen und eine Runde schnorcheln zu gehen. Wird schon niemand was fladern hier. So viele Wertsachen haben wir außer der GoPro nicht mit. Also gut, gehen wir es gleich an. Wir kramen in unserer Tasche herum. Das wiederum macht die Affen neugierig. Wir können gar nicht so schnell schauen, schon sitzt ein frecher Geselle auf dem Kajak neben Eveline, hat schon unsere Tasche in seinen kleinen Händen und fängt an, diese zu durchsuchen. David will ihn verscheuchen, doch das Scheißviech geht gleich zum Angriff über und springt knapp aber pfauchend an Davids Oberschenkel vorbei. Aber mehr passiert dann auch schon nicht. Er verzieht sich rechtzeitig wieder, bevor David den aufgelegten Elfmeter im Toni Polster Style verwandeln kann. Aber David und der Affe sind jetzt bestimmt Hauptdarsteller in einigen chinesischen Instagram-Stories. Sehr viele Smartphones waren Zeugen des Geschehens. Naja. Also unser Zeug werden wir jetzt auf keinen Fall unbeaufsichtigt hier liegen lassen. Deswegen geht Eveline schnorcheln, während David beim Kajak zurückbleibt und sich mal geistig auf eine eventuelle zweite Affenattacke vorbereitet, um unser Zeug zu verteidigen. Aber dazu kommt es nicht. Die Affen kämpfen lieber miteinander und posieren vor hunderten chinesischen GoPro- und Selfiesticks. Eveline schnorchelt eine Runde. Sie ist aber nicht so begeistert von der Unterwasserwelt hier. Aber immerhin kann sie sagen, dass sie auch beim Monkey Beach auf Ko Phi Phi schnorcheln gewesen ist. Nach 20 Minuten ist sie wieder retour bei David. Ein paar Fotos von Seeigeln konnte sie immerhin mit der GoPro machen. Jetzt hält uns nichts mehr hier. Wir paddeln weiter zum nächsten Strand. Dieser ist jetzt ungefähr drei Kilometer weit entfernt von unserer aktuellen Position. Das Meer ist ziemlich ruhig und das paddeln macht uns eigentlich Spaß. Langsam finden wir unseren gemeinsamen Paddel-Rhythmus. Unser angesteuertes Ziel ist ebenfalls ein sehr schöner und bekannter Strand, die Nui Bay. Hier erwartet uns ein ähnliches Bild wie beim Monkey Beach. Nur nicht ganz so stark überfüllt ist diese Bucht. Ein wunderschöner Strand. Fast kein Schatten, unzählige Boote mit unterschiedlichsten Touristen, die hauptsächlich zum Schnorcheln und Fotos machen hier sind. Nachdem wir das Kajak an Land gezogen haben, gehen wir gleich mal eine Runde schwimmen, um uns abzukühlen. Danach lassen wir uns in der Sonne trocknen und beobachten die anderen Touristen. Unglaublich welche Figuren, Verrenkungen und Posen manche Leute einnehmen, nur um ein Foto zu machen. Das erscheint uns mittlerweile ziemlich lächerlich. Wir hoffen – oder wir sind uns sogar sicher – das wir nie so peinlich gewesen sind. Immer sind es die gleichen Posen, die die Leute einnehmen. Schaut ja dann immer gleich aus auf Instagram, Facebook oder sonst wo. Wird das nicht fad? Naja, jeder wie er glaubt. Leben und leben lassen. Nach einer guten halben Stunde suchen wir uns noch ein Platzerl im Schatten und beschließen, weiter zu fahren. Zu der kleinen Bucht, wo wir vorgestern zu Fuß über die Felsen hingegangen sind. Da müssen wir sowieso vorbei, wenn wir zur Sunset Bay zurückfahren. Auf auf und da Goaß noch. Paddel Paddel Paddel. Weiter geht’s. Das paddeln wird immer anstrengender. Aber die Landschaft ist traumhaft und uns gefällt es hier. Bei der kleinen Bucht angekommen, sind wir leider nicht ganz alleine. Ein zweites Pärchen chillt schon gemütlich unter „unserer“ Palme. Wir suchen uns ein anderes Platzerl, das bietet uns aber nicht ganz so viel Schatten. Nach ein paar Runden baden und ein bisschen Tratschen im Halbschatten paddeln wir zurück zu unserem Resort. Dort angekommen, rutscht Eveline auf den glitschigen Steinen im Wasser aus. Zum Glück passiert nichts. Das Kajak wird verstaut und wir chillen uns auf die Liegestühle beim Resort, wo wir sogar W-Lan Empfang haben. Genau zwei Liegestühle gibt es nur hier. Davor befinden sich die Schaukeln. Wir haben also Glück, dass diese gerade frei sind. Eveline geht mal nachfragen, was es außer Wassermelonen sonst noch für Smoothies hier gibt. Sie kommt mit zwei Passionsfrucht-Smoothies retour. Eine edle Erfrischung nach der ganzen Paddelei. Hier chillen wir jetzt eine Runde. Ein netter Ausflug war das. Danach gehen wir duschen und hängen unsere nassen Sachen auf dem Balkon auf. Und natürlich wollen wir heute wieder etwas Abendessen gehen. Rüber zur Partymeile. Am heutigen Abend sind wir ein bisschen später dran. Aber es ist erneut Low Tide und die Sonne geht allmählich langsam unter, während wir uns auf den Weg machen. Im Ort angekommen, hören wir schon von Weitem sehr laute Musik. Heute ist Sonntag und da findet die Ibiza Pool Party statt. Das müssen wir uns anschauen. Hier geht es richtig zur Sache. Party Party Party. Alle Partygäste sind bereits fett wie Radierer. Alle tanzen nur im Bikini oder haben eben noch weniger an. Diesen Spiegel holen wir heute nicht mehr auf. Deswegen schmeißen wir uns nicht mehr ins Getümmel und machen uns auf die Suche nach einem Restaurant. Wir sind schon sehr hungrig. Es wird das Restaurant, welches David schon mehrere Male beim Vorbeigehen ins Auge gefasst hat. Einen Tisch für zwei Personen bekommen wir. Ideal, weil wir ja nur zu zweit sind. Gleich an der Beachfront, ganz vorne beim Strand. Also fast am Strand. Ziemlich edel. Auf der Karte wird wirklich alles geführt, was das Herz begehrt. Da kann man sich fast gar nicht entscheiden. Unsere Wahl fällt dann auf eine Tom Yam Suppe, die wir gemeinsam Essen. Danach gibt es noch ein Green Curry mit Seafood für David und Spicy Glass Noodle Salad mit Shrimps für Eveline. Eveline nimmt ein Chang Bier, David ein Singha. Dazu noch eine kleine Flasche Wasser. Ein traumhaftes Abendessen. Kein Fehler erkennbar. Das Lokal füllt sich allmählich so sehr, dass die Kellner überfordert wirken. Deswegen nehmen wir das Dessert woanders zu uns und begleichen die sehr niedrige Rechnung. Hier lebt es sich mit wenig Geld wie ein Kaiser, im Vergleich zu den anderen Ländern auf unserer Reise. Irgendwie zieht es uns jetzt noch einmal zum Strand. Da gibt es ein paar Bars, wo gerade eine Feuershow stattfindet. Natürlich wollen wir das sehen. Die Jungs sind supercool. Einer der Gruppe hält es vor lauter Coolness gar nicht mehr aus. Das der überhaupt sein Leben packt, so cool wie der ist. Das gezeigte ist zwar beeindruckend, kann aber nicht mit der Feuershow mithalten, die uns auf Fidschi von der Dorfjugend dargeboten wurde. Die Ibiza Pool Party ist übrigens immer noch im Gange. Wir ziehen weiter und machen uns noch auf die Suche nach einer Nachspeise. Eveline hat Lust auf Crêpe. David macht sich auf die Suche nach einem geeigneten Stand. Ein anderer Stand soll es heute werden als sonst immer. Eveline bestellt einen Banana Nutella Thai Pancake (Roti). Beim Stand nebenbei verkaufen zwei Mädels Coconut Eiscreme. Inklusive Kokosnusswasser und die zwei Kugeln Eis werden in einer halben Kokosnuss serviert, inklusive noch vorhandenem Kokosnussfleisch. Hier muss jetzt David noch zuschlagen und das einfach probieren. Die Mädels sind außerdem sehr bemüht. Ein eigenes Video läuft im Hintergrund auf einem TV-Gerät an der Wand, welches Leute zeigt, die das Eis probieren und es für gut befinden. Schaut nach einem Start-up aus. Das gefällt David. Nicht so das typische 08-15 Zeug und qualitativ richtig hochwertig. Dann machen wir uns langsam auf den Weg retour zu unserem Resort. Der Pancake und das Eis schmecken sehr gut. Ein perfekter Abschluss des Tages. Wir sind ziemlich müde und verkriechen uns nur mehr in unseren Bungalow. Noch ein bisschen lesen im Bett und bald darauf pennen wir ein…

Wir starten den Ausflug mit dem Kajak…

Ein GoPro Selfie vor der Abfahrt…

Paddel Paddel…

Einiges ist los hier am Monkey Beach…

Schnorcheln beim Monkey Beach…

Gelandet in der Nui Bay…
Ein echter Urlaubstag in der Sunset Bay auf Ko Phi Phi…
Tag 185 // Heute ist Samstag. Es ist nicht so, dass das für uns irgendeinen Unterschied machen würde, aber wir wissen immerhin, welcher Wochentag heute ist. Wir schlafen wie immer länger. Erst um 9.45 Uhr gehen wir zum Frühstück. Die Chefin hat heute eine Überraschung für uns parat. Die Eier werden heute nicht als Spiegeleier serviert, sondern als Eierspeis. Wegen der Abwechslung warads. Dazu gibt es wie immer den Nescafé Instant-Kaffee und Bananen. Weißer Toast und Butter dürfen natürlich auch nicht fehlen. Ein gemütliches Frühstück. Wir sind im absoluten Urlaubsmodus. Aber so richtig. Jetzt könnte man meinen, dass wir ja eh schon ein ganzes halbes Jahr Urlaub machen. Aber dem ist oder war irgendwie nicht so. Gegen die Bezeichnung „Urlaub“ wehren wir uns ein bisschen, wenn nicht sogar vehement. Das, was wir jetzt gerade machen, hier auf Thailand, das ist unserer Meinung nach Urlaub. Faulenzen, in der Sonne liegen, essen, trinken, schlafen, massieren lassen, lesen, sich keinen Stress machen, keine Ausflüge, keine Buchungen, keine Termine, keine Planung, ein paar Tage am selben Fleck verbringen… Ja genau, das ist Urlaub. Das alles kann man von unserer restlichen Weltreise einfach nicht behaupten. Keine Frage, es war so ziemlich die herrlichste Zeit unseres bisherigen Lebens. Das kann man schon so sagen. Aber es war auch anstrengend, teilweise stressig und weit entfernt von jeglichem Luxus. Jeder Tag war eine neue Herausforderung und ein neues Abenteuer oder zumindest ein Erlebnis. Ruhephasen haben wir uns fast nie gegönnt. Jeder Tag war intensiv. Täglich volles Programm. Fast jeden Tag waren wir an einem anderen Ort. Man hatte keinen Rhythmus mehr und es war eigentlich komplett egal, welcher Wochentag gerade ist. Aber man kann jetzt noch viel darüber schreiben und philosophieren. Man muss es wahrscheinlich einfach selbst erleben, um es richtig verstehen zu können, was wir genau meinen. Ein halbes Jahr Urlaub wäre auch auf keinen Fall was für uns gewesen. Das war es einfach keinesfalls. Eine lange wunderschöne Reise, ja genau, das war es. Aber einfach kein Urlaub. Länger als diese 10 Tage Urlaub in Thailand, die wir uns jetzt als erholsamen Abschluss gönnen, könnten wir auf keinen Fall aushalten. Das passt einfach perfekt so, wie wir das geplant haben. Die Vorfreude auf einen geregelten Alltag zu Hause steigt allmählich wieder. Arbeiten gehen, im Garten arbeiten, ausgiebig Sport betreiben, unseren Hobbys nachgehen. Die Reisedauer war perfekt und ideal bemessen. Ein weiteres halbes Jahr wäre zu diesem Zeitpunkt einfach zu viel. Okay. Diesen Gedanken mussten wir jetzt einfach mal loswerden und ein bisschen ausführen. Vielleicht kommt später noch mehr davon, man weiß es noch nicht. Wir schreiben wie immer das auf, was uns gerade in den Sinn kommt. So wie eh schon immer. Jetzt geht es auf jeden Fall mal weiter mit dem Tag in der Sunset Bay. Was haben wir noch so gemacht? Nicht besonders viel, so viel sei verraten. Wir sind ja jetzt im Urlaub. Nach dem Frühstück kümmert sich David um den Blog. Wir sind schon wieder hinten nach. Aber auch das resultiert jetzt einfach aus unserem Urlaubsfeeling. Gute 2 Stunden verbringen wir noch beim Frühstücksbereich und nutzen das Internet. Danach begeben wir uns in den Bungalow. Wir sitzen auf unserem Balkon und lesen. Einfach nur mal in Ruhe lesen. Keine Reiseführer oder Bewertungen irgendwelcher Touren, Quartiere oder Campingplätze, sondern richtige Bücher. Alles, was uns sonst noch so interessiert. Da gibt es nämlich ziemlich viel. Und wir machen schon ein bisschen Pläne und To Do Listen für zu Hause und den Garten. So vergeht der Nachmittag. Am späteren Nachmittag gehen wir zu den beiden riesigen Schaukeln, die vor der Haupthütte vor dem Meer hängen. Wir schaukeln eine Runde und telefonieren mit der Heimat. Das W-Lan funktioniert einwandfrei, muss man schon sagen. Glasklarer Empfang. Evelines Eltern und ihre Schwester Berni werden kontaktiert, sowie Davids Dad und Sabine. Zum Glück geht es allen sehr gut an diesem Samstagmorgen ist Österreich. Das freut uns natürlich sehr. Nachdem wir mit den Telefonaten fertig sind, beschließen wir, in den Ort rüber zu gehen. Wir könnten uns eigentlich noch eine Massage genehmigen und danach gleich Abendessen gehen. Ein guter Plan, wie wir beide finden. Es ist gerade wieder Low Tide, als wir uns auf den Weg machen. Das ist perfekt und somit brauchen wir nur 10 Minuten über die trockengelegte Bucht. Eveline ist heute dran mit dem Aussuchen der Massagebude. Wir entern einen anderen Laden, als letztes Mal. Nur eine ältere Dame sitzt davor. Die Chefin vom Resort hat nämlich gesagt, wir sollen uns eine Bude suchen mit kräftigen älteren Damen, denn nur diese gehen ordentlich ran. Keine jungen Püppchen, die trauen sich noch nicht bis zur Schmerzgrenze zu gehen. Ja passt, dann machen wir das eben genau so. Per Handy wird von der Dame Verstärkung angefordert, die gleich darauf irgendwo daherkommt. Wir nehmen heute beide die klassische Thai-Massage. Obwohl wir dasselbe Programm nehmen, sind die Abläufe komplett unterschiedlich. Anscheinend wird zwischen den Geschlechtern ein Unterschied gemacht. Die Massage ist ganz okay. Ziemlich schmerzhaft teilweise. Auch heute knackst und kracht es. Bei Eveline sogar mehr, als bei David. Davids Masseurin ist nicht so besonders motiviert. Das ist die, die per Telefon dazu geholt wurde. Irgendwann legt diese dann sogar eine Toilettenpause ein. So kann man auch Zeit schinden. Aber bei nur 300 Baht pro Stunde drücken wir da mal ein Auge zu. Es sei den Damen vergönnt. Nach der Massage sind wir ziemlich fertig. Aber wir gehen trotzdem noch was essen. Zu Anna’s Restaurant. Dieses Lokal haben wir schon längere Zeit ins Auge gefasst. Es schaut einfach sympathisch aus und die Karte verspricht Einiges. Wir sind die ersten Gäste, weil wir 10 Minuten vor der Öffnung schon vor Ort sind. Wir nehmen Platz und bestellen einen Limettensaft gespritzt. Heute legen wir mal einen bierfreien Tag ein. Zum Abendessen gibt es heute Tom Kha Suppe, welche wir uns teilen und welche sehr deliziös schmeckt. Für Eveline gibt es dann noch gegrillte Shrimps mit Tamarinde-Sauce. David bestellt sich den Annas Burger mit allen extra Einlagen, die man sich so dazu nehmen kann. Ein sehr gutes Abendessen. Wir sind sehr zufrieden. Auf dem Heimweg geht sich noch eine Crêpe mit Nutella aus. Die muss einfach sein. Natürliche nur eine, die wir gemeinsam essen. Mehr geht heute nicht mehr rein. Beim Resort angekommen, schaukeln wir noch eine Runde und beobachten den sichelförmigen Mond, der hier besonders interessant ausschaut. Ein bisschen surfen wir noch im Internet. Danach begeben wir uns in unseren Bungalow, um noch ein bisschen zu lesen. Ein herrliches Leben haben wir, einfach unglaublich edel…

Ein gemütlicher Tag in der Sunset Bay…

Wir sind nicht die einzigen Faulenzer auf Ko Phi Phi…

Im Massage-Salon…

Warten auf die Thai-Massage…
Der zweite Tag auf Ko Phi Phi…
Tag 184 // So gut wie heute Nacht haben wir schon lange nicht mehr geschlafen. Es war ruhiger als die letzte Nacht. Wir werden irgendwann nach halb 9 wach. Zum Frühstück gibt es wieder dasselbe, wie schon gestern. Das wird sich wahrscheinlich nicht mehr ändern. Aber wir sind zufrieden. Nach dem Frühstück tauchen zwei Affen auf und machen Krawall. Die Chefin wirft mit Bananen nach den Tieren, damit diese zufrieden sind und wieder von der Anlage verschwinden. Ein herrlicher Anblick. Was gehen wir heute an? Vor unserer Haustüre ist mal kein schöner Strand. So viel sei mal gesagt. Das Wasser ist zwar klar und einladend, aber es ragen sehr viele Felsen aus dem Meer. Das baden hier lassen wir mal bleiben. Bleibt uns nur die Suche nach einem Strand. Angeblich kann man eine halbe Runde um die Insel gehen und kommt dann zu ein paar schönen Buchten. Alles klar, dann machen wir uns mal bereit für die Erkundung der Insel. Ordentlich einschmieren nicht vergessen. Okay. Hut und Sonnenbrille. Die neuen Badeschlapfen und Flip-Flops werden gleich mal ausgeführt. Los geht’s. Wir haben noch vergessen zu erwähnen, dass Thorsten und seine Freundin Andrea ebenfalls gerade hier auf Ko Phi Phi Urlaub machen. Jetzt gerade, gleichzeitig mit uns. Wer ist Thorsten? David kennt ihn seit 10 Jahren durch die Arbeit. Die beiden haben sehr viel Zeit mit Kabelziehen und diversen Installationen verbracht, obwohl sie eigentlich nie Arbeitskollegen waren. Klingt komisch, ist aber so. Und Thorsten hat vor ein paar Tagen brav auf Facebook gepostet, dass er sich jetzt mit Andrea hier auf Ko Phi Phi befindet. Und daraufhin hat David das natürlich gleich geliked und kommentiert, dass man sich ja dann eh später sieht. Dieses Treffen wollen wir heute am späten Nachmittag oder Abend durchziehen. Das Hotel von den beiden liegt Luftlinie genau 900 Meter gegenüber auf der anderen Inselseite. Okay. Soviel zu unseren Plänen für später. Aber jetzt gehen wir mal baden. Vorausgesetzt, wir finden einen passenden Strand. Unser erster Versuch führt uns über einen Feldweg ins Innere der Insel. Alles voll mit Sträuchern und stechendem Dickicht. Ob wir da wirklich richtig sind? Ein Weg wäre da, aber sehr sympathisch wirkt dieser nicht auf uns. Irgendwann wird der Weg so steil, dass wir mit unseren Flip-Flops nicht mehr weiterkommen. Wir kehren wieder um. Okay. Wieder beim Meer angelangt, gehen wir einfach die Küste entlang über die Felsen. Und tatsächlich kommen wir zu einer wunderschönen kleinen Bucht. Nur zwei andere Pärchen plantschen ebenfalls gerade hier. Die Vier sind offensichtlich mit dem Kajak hierhergefahren. Das werden wir das nächste Mal auch so machen. Ein schattiges Platzerl wird gesucht und wir schmeißen uns rein ins kühle Nass. Das Wasser ist traumhaft. Kühl und sehr klar und sauber. Eveline geht gleich eine Runde schnorcheln. Ganz okay hier. Nicht so gut wie auf Fidschi, aber das ist auch schwer zu toppen. David lässt sich in der Sonne trocknen. Diese ist aber so stark, dass er sich gleich in den Schatten unter ein paar kleine Palmen zurückzieht. Ein gemütliches Plätzchen. Hier lässt es sich aushalten und hier bleiben wir für die nächsten 2 Stunden. Ein bisschen lesen und Musik hören. David liest beim Blog weiter. Wahnsinn, was wir alles erleben durften. Und gut, dass wir es aufgeschrieben haben. Zwei weitere Kajaks kommen dann noch. Die Leute gehen kurz baden, machen Selfies und Poser Fotos und fahren dann wieder weiter. Kurz vor 16 Uhr gehen wir wieder retour zur Sunset Bay. Wir checken kurz unsere Nachrichten, als wir wieder Wifi haben. Thorsten hat schon geschrieben. Sie kommen mit dem Boot rüber zum Ort. Um 17 Uhr sind sie beim Hafen. Ideal. Dann wird das wirklich noch was heute. Als wir bei den Liegestühlen chillen und Nachrichten lesen, kommt die Chefin daher und serviert uns zwei Wassermelonen Smoothies aufs Haus. Einfach so. Vielleicht war sie stolz auf uns, dass wir uns heute vom Fleck bewegt haben und sie so in Ruhe unseren Bungalow putzen konnten. Sehr nett auf jeden Fall von ihr. Wir schmeißen uns noch kurz unter die Dusche und machen uns dann fertig. Salonfähig wollen wir jetzt nicht schreiben. Das ist hier definitiv sowieso nicht notwendig. Weil gerade Ebbe ist, kann man quasi im trockengelegten Meer zum Ort rübergehen. Die Schiffe und Boote in der Bucht liegen alle schon auf dem Trockenen. 10 Minuten brauchen wir nur und wir sind auch schon da. Wir schauen uns kurz um und schließlich erblicken wir Thorsten und Andrea bei der vereinbarten Stelle. Wie klein doch die Welt ist. Schon länger haben wir uns nicht mehr gesehen, weil Thorsten irgendwann seinen Arbeitgeber gewechselt hat. Aber jetzt sehen wir uns endlich wieder. In Thailand. Wir spazieren eine Runde durch die Gasse mit den Restaurants und entscheiden uns für eines. Das ging recht flott. Gleich bestellen wir 3 große Leo Biere und Cola. Zum Essen gibt es heute eine Meeresfrüchtepfanne, Tom Yam Suppe und Shrimp Salat. Andrea nimmt Frühlingsrollen und Thorsten ein Steak. Hätten wir das auch festgehalten. Es war ein sehr gutes Abendessen. Wir unterhalten uns sehr gut. Ein wirklich netter Abend mit den beiden. Sie sind extra mit dem Boot zu uns herübergefahren. Gehen wäre für sie unter einer Stunde nicht möglich gewesen. Das Bootstaxi wartet sogar auf die beiden, bis sie wieder zurück zu ihrem Resort wollen. Wir werden von Thorsten auf das Abendessen eingeladen. Einfach so. Vielen Dank dafür. Wir werden uns bestimmt mal revanchieren. Ein paar Erinnerungselfies später besteigen die beiden wieder ihr Boot und weg sind sie. Sehr fein war das. Auf dem Rückweg zu unserem Quartier genehmigen wir uns noch eine Crêpe. Auch die schmeckt sehr edel. Massieren lassen wir uns heute nicht mehr. Vielleicht morgen wieder. Wieder retour bei der Unterkunft schaukeln wir noch eine Runde bei den riesigen Schaukeln vor unserem Resort. Danach begeben wir uns auf den Balkon unseres Bungalows und schreiben die Tagesberichte. Das Wasser kommt allmählich wieder retour und man hört die Wellen rauschen. High Tide, eindeutig. Auf Fidschi hatten wir schon genug Zeit, die Gezeiten zu studieren und zu beobachten. Ein weiterer herrlicher Urlaubstag geht zu Ende…

Auf der Suche nach einem Sandstrand…

Über die Felsen geht es um die halbe Insel…

Schön ist es hier…

Schließich finden wir eine ruhige Bucht…

Das PP Sunset Bay Resort…

Die Wassermelonen Smoothies gehen für uns aufs Haus…

Bei Ebbe gehen wir rüber zum Ort…

Wir treffen Thorsten und Andrea…